Stadt Kempen Enthüllung der Tafel verschoben

Stadt Kempen · Künstler hatten Einwände gegen den Text. Die Sache soll jetzt geklärt werden.

 Im Mai 2012 wurde die Intarsie, die vor dem Kempener Kuhtor eingelassen ist, offiziel vorgestellt.

Im Mai 2012 wurde die Intarsie, die vor dem Kempener Kuhtor eingelassen ist, offiziel vorgestellt.

Foto: wolfgang kaiser

Eigentlich sollte es ein schöner Nachmittag mit glanzvollem Ende werden. Dann kam alles anders beim Begegnungsnachmittag des Arbeitskreises Multikulturelles Forum in Kempen. Geplant war, die Geschichte der Bodenintarsie des "Engels der Kulturen", die vor dem Kuhtor eingelassen ist, zu erläutern und den Gang mit der Skulptur durch die Stadt am 23. Mai 2012 Revue passieren zu lassen. Vereint sind in der Skulptur die wesentlichen Zeichen der Weltreligionen, nämlich Kreuz, Davidstern und Halbmond. Im Kreis bilden sie die Figur eines Engels, der in allen Religionen Bedeutung hat. Dann sollte es zum Abschluss des Nachmittags zur Kreuzung Kuh-/Kloster-und Tiefstraße gehen und dort die Hinweistafel auf die Bodenintarsie enthüllt werden. Doch kurzfristig meldeten sich die beiden Künstler, die das Projekt initiiert haben, per Mail bei der Vorsitzenden des Arbeitskreises, Alice Alves-Poeira. Carmen Dietrich und Gregor Merten hatten Einwände beim Text der Tafel. Daher wurde die Enthüllung abgesagt, der Begegnungsnachmittag im Campus wurde zum einfachen Kaffeetrinken.

Gestern hatte Hauptamtsleiter Roland Müller Gelegenheit, die ganze Sache zu prüfen. Man habe keine Notwendigkeit gesehen, die Künstler in die Gestaltung der Tafel einzubeziehen, sagte er. Deshalb wäre er wie auch der Erste Beigeordnete Hans Ferber erstaunt gewesen, als sie von Alves-Poeira informiert wurden. Schließlich enthalte die Tafel nur Informationen über die Aktion in Kempen. Zudem habe sie einen QR-Code, der unmittelbar mit den Internetseiten der Künstler verlinkt sei. Nun stellte sich heraus, dass es sich nur um Kleinigkeiten handelt, die die Künstler bemängeln. Die Stadt werde Kontakt aufnehmen, um die Kuh schnell vom Eis zu bekommen, so Müller. Nun hoffen er und die Verantwortlichen vom Arbeitskreis, dass man die Enthüllung bald nachholen kann. In welchem Rahmen dies dann geschieht, muss noch überlegt werden.

(sr)
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