Gemeinde Grefrath Eisschnelllauf: Wenn's hupt, geht's los

Gemeinde Grefrath · 98 Schüler wetteiferten bei der traditionellen Kreismeisterschaft im Eisschnelllauf im Grefrather Eissport- und Eventpark um die beste Zeit. Der Kreismeistertitel ging an die Gemeinschaftsgrundschule Oedt.

 Spannende Wettkämpfe boten die Grundschüler aus dem Kreis bei den Schul-Meisterschaften im Eisschnelllauf auf dem Außenring des Grefrather Eissportzentrums.

Spannende Wettkämpfe boten die Grundschüler aus dem Kreis bei den Schul-Meisterschaften im Eisschnelllauf auf dem Außenring des Grefrather Eissportzentrums.

Foto: WOLFGANG KAISER

Hinter den Pylonen, die auf dem Außenring des Grefrather Eissport- und Eventparks aufgestellt sind, knubbelt es sich. Dutzende von aufgeregten Grundschülern stehen, warm eingemummelt und mit Helm auf dem Kopf, in ihren Schlittschuhen parat und warten auf ihren Start. Ab und zu gibt es ein kurzes Winken in Richtung der Bande, wo die Besucher stehen. "Die Nummern 93 und 94 an den Start", ruft Horst Gerlach und scheucht im gleichen Atemzug Grundschüler aus der Bahn, die die 100 Meter lange Rennstrecke, gemütlich in Richtung Start zurücklaufen. "Das geht nicht, hier starten jetzt die Nächsten. Ihr müsst einmal außen herum fahren", ordnet der Starter und Wettkampfleiter an.

Unterdessen bewegen sich die nächsten beiden Schüler in Richtung der blauen Startlinie. "Go to the start. Ready", kaum hat Sebastian van der Mast das letzte Wort ausgesprochen und die Hupe als Startzeichen betätigt, da flitzen Fritz mit der Nummer 39 auf dem Rücken und Lucca mit der Startnummer 40 los. Wieselflink setzen beide die Schlittschuhe aufs Eis. "Renn, Fritz, renn!", kommt der Anfeuerungsruf von der Bande, wo Heike Tüshaus, die Mutter des neunjährigen Grundschülers, steht und fest die Daumen drückt, dass ihr Sohn die 100 Meter flott zurücklegen kann.

Sie ist aber nicht die Einzige, die sich am Außenring eingefunden hat. An der Absperrung stehen zahlreiche Eltern sowie jede Menge Lehrerinnen, die Daumen drücken oder als Betreuer der jungen Sportler im Einsatz sind. Die traditionelle Kreismeisterschaft im Eisschnelllauf ist gestartet.

Einmal im Jahr gehen die Schüler auf dem Außenring des Grefrather Eissport- und Eventparks unter die Eisschnellläufer und wetteifern in Einzelwettbewerben und Staffelläufen der jeweiligen Schulmannschaften um den Sieg und damit den Titel Kreismeister. "108 Schüler hatten sich angemeldet, wobei bislang zehn durch Krankheit ausgefallen sind", informiert Gerlach. Allerdings liegen in diesem Jahr keine Anmeldungen von weiterführenden Schulen vor, so dass nur die Grundschulen aus dem Kreis Viersen an den Start gehen.

"Es ist immer eine tolle Sache. Wir bieten im Winter als Sportunterricht Eislaufen an und Kinder, die Spaß daran haben, können sich dann über die Schule bei der Kreismeisterschaft anmelden", lobt Franziska Matoni die Veranstaltung. Acht Schüler der dritten und vierten Schuljahre hat die Grundschullehrerin der Gemeinschaftsgrundschule Oedt bei der aktuellen Kreismeisterschaft so dabei. "Eisschnelllauf ist schön. Da kann man herrlich gleiten. Ich freue mich schon auf die 200 Meter, die ich gleich laufen werde. Die längere Strecke hat eine Kurve und in der macht das Übersetzen solchen Spaß", strahlt der neunjährige Matthias, der mit 17,44 Sekunden seine 100 Meter gemeistert hat und sich mit einem Schokoriegel für den nächsten Einsatz stärkt.

Heißen Tee und eine Stärkung gibt es bei auch Anna nach dem ersten Lauf. Jennifer Heidler hat ihre achtjährige Tochter dabei liebevoll in eine Wolldecke gepackt. Denn wenn man am Außenring still sitzt, ist es doch kalt. "Es ist ein schönes Angebot. Annas Geschwister haben ebenfalls schon teilgenommen. Anna macht heute zum ersten Mal mit", verrät Heidler. Schlittschuhlaufen mache ihr großen Spaß und sie sei in ihrer Grefrather Schule in der Schlittschuh AG, bemerkt Anna, die des öfteren interessiert zur Tafel blickt und schaut, wie schnell die anderen Teilnehmer über die 100- Meter-Distanz flitzen.

Vom Zieleinlauf schallen immer wieder laute Rufe herüber. Eine ganze Gruppe Besucher hat sich dort eingefunden und feuert die jungen Eisschnellläufer auf den letzten Metern an, egal, welcher Schüler gerade übers Eis saust. Anfeuerung haben alle verdient, denn jeder Teilnehmer an der Kreismeisterschaft gibt sein Bestes.

(tref)
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