Gemeinde Grefrath Einmal um die Welt

Gemeinde Grefrath · Die Grefrather Segelflieger haben ein großes Ziel: Sie wollen, addiert man alle zurückgelegten Strecken, einmal die Welt umrunden. Die Zahl der Flugschüler steigt. Auch die Geselligkeit kommt nicht zu kurz.

Legt man die 2010 geflogenen Strecken der Segelflieger des LSV Grenzland aneinander, kommt man auf über 34 000 Kilometer und damit von Grefrath nach Neuseeland und zurück. Wunsch der Flieger für die neue Saison ist es, diese Strecke noch zu überbieten und einmal die Erdkugel zu umrunden – was einer Strecke von 40 000 Kilometern entspricht

Am Osterwochenende beginnt die neue Flugsaison auf dem Flugplatz Niershorst. Dann starten die Segelflugzeuge wieder zu Streckenflügen und die Ausbildung beginnt. Den Leistungssegelflug betreiben die Flieger nicht nur von Grefrath aus, sondern nehmen außerdem an diversen Wettbewerben und Fluglagern in Deutschland und Frankreich teil. Auftakt ist die Niederrhein-Meisterschaft, die am Krefelder Egelsberg vom 2. bis 5. Juni und in Goch-Asperden vom 23. bis 26. Juni ausgetragen werden. Fluglager für Streckenflug und Ausbildung finden an der Wasserkuppe auf der Röhn und in Ulm an der Schwäbischen Alb statt.

Besonders erfreulich ist die Teilnahme der Jungpiloten Malte Beyer (Willich), Max Milstrey (Süchteln) und Christian Matoni (Kempen) an einem Qualifikationswettbewerb zur Deutschen Meisterschaft. Alle drei sind in den letzten Jahren im LSV Grenzland zu Segelfliegern ausgebildet worden. Die Grundausbildung im Segelflugzeug findet auch in der neunen Saison guten Zuspruch, die Zahl der Flugschüler wächst. Um der Menge an Flugschülern gerecht zu werden, wird mit zwei Schulungs-Doppelsitzern gleichzeitig ausgebildet.

Freizeit im Luftsportverein

Sobald die Flugschüler allein fliegen dürfen, stehen ihnen weitere Einsitzer für Übungsflüge zur Verfügung. Der Einstieg in den Streckensegelflug geht danach mit Leistungs- Ein- und Doppelsitzern weiter. Mit diesen guten Voraussetzungen ist es nur noch vom Wetter abhängig, ob die Wunschmarke in dieser Flugsaison erreicht werden kann. Thermik und Sonne müssen halt passen, um große Strecken zu fliegen. 1953 schlossen sich Flugbegeisterte unter dem Namen Luftsportverein Grenzland zusammen, um gemeinsam das Rheinland als Flugareal zu entdecken. Seither treffen sich die Luftsportler aus den Kreisen Viersen und Kleve, um den lautlosen Sport als sinnvolle Freizeit zu betreiben.

Heute präsentieren sich den fast 200 Mitgliedern ein umfangreicher Flugzeugpark und alles, was sonst noch zum Fliegen gebraucht wird. Der Flugplatz Grefrath besticht durch ausreichend Hallenplatz, Hängerstellplätze und eine umfassende Flug-Infrastruktur. Neben der Hauptsportart Segelfliegen wird auch Ultraleichtflug, Motorflug und Motorseglerflug angeboten. Natürlich fördert das Vereinsleben auch die Geselligkeit. Frage des Tages

(RP)
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