Kommentar Ein Anfang ist gemacht

Die Erinnerungskultur an die Opfer des nationalsozialistischen Terrorregimes war schon vor der gestrigen Verlegung der ersten Stolpersteine in Kempen bemerkenswert. Gedenkorte und -veranstaltungen gab und gibt es eine ganze Reihe. An dieser Stelle soll nicht mehr über den Sinn der Stolpersteine diskutiert werden. Sie machen in jedem Fall Sinn als zusätzliches Element. Kulturreferentin Dr. Elisabeth Friese nannte sie gestern richtigerweise "einen weiteren Pfeiler der Erinnerungskultur" in Kempen.

Wichtig wird sein, dass der Plan der Stolperstein-Initiative gelingt, dass junge Menschen - Schüler von Kempener Schulen - sich auch künftig mit der Thematik auseinandersetzen, damit das Gedenken an die Opfer nicht verblasst - sprich: die jetzt noch glänzenden Messingplaketten nicht allzu schnell verwittern und unansehnlich werden.

ANDREAS REINERS

(RP)
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