Grefrath Seenot: SPD will Zeichen setzen

Grefrath · Die Grünen ziehen mit, die CDU zeigte sich eher skeptisch.

Die Grefrather SPD möchte gerne ein Zeichen setzen. Im Jugend-, Sozial- und Seniorenausschuss beantragte die Fraktion, Bürgermeister Manfred Lommetz zu bitten, sich dem Appell der Oberbürgermeister der Städte Bonn, Düsseldorf, Berlin, Freiburg und weiteren Städten und Gemeinden in Sachen Seenotrettung von Flüchtlingen auf dem Mittelmeer anzuschließen. Darin heißt es, dass es intensive politische Anstrengungen geben muss, die Situation im Mittelmeer zu lösen, bis eine europäische Gesamtlösung für die Aufnahme, die Asylverfahren sowie die Integration oder die Rückführung der Geflüchteten gibt. Sichere Fluchtwege und die Fortführung der Seenotrettung als Bestandteil einer menschenwürdigen Asylpolitik werden gefordert. In dem Brief an die Bundeskanzlerin solle man signalisieren, dass auch die Gemeinde Grefrath bereit sei, freiwillig Flüchtlinge aufzunehmen. Diese Möglichkeiten sollten für ein humanitäres Signal genutzt werden. Die Lage vor Ort sei katastrophal, schilderte Dorothe Heller (SPD) im Ausschuss.

Unterstützung dafür, mit diesem Beschluss ein Zeichen setzen zu wollen, gab es im Ausschuss von den Grünen, Skepsis dagegen von der CDU. Die Situation mache sehr betroffen, machte Frank Kölkes (CDU) deutlich. Aber er glaube nicht, dass man in Grefrath etwas daran ändern könne. Eine Entscheidung über den Antrag wurde aber in den Rat vertagt.

(uli)
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