"Für uns steht dabei im Vordergrund, dass niemand gefährdet wird, wenn dort gleichzeitig der Baubetrieb stattfindet. Sicherheit für alle hat Priorität", sagte Kahl. Das sieht der Dezernatsleiter als höchst schwierig an – auch, weil der Baustellenablauf sich dadurch nicht verzögern darf. Kahl begründet deshalb, dass momentan zwar mehrere Möglichkeiten diskutiert würden, es sei aber noch nichts spruchreif. "Der Planungsausschuss tagt am 13. November. Noch vor der nächsten Ratssitzung am 11. Dezember wird es dann eine große Info-Veranstaltung für die Öffentlichkeit geben", verspricht Dezernatsleiter Kahl.

Dann soll neben der geplanten Verkehrsführung nach Fertigstellung 2014 auch die eventuelle Freigabe der Baustraße Thema sein. Ohnehin wäre diese Lösung aber nur wenige Monate verfügbar, gibt Kahl zu Bedenken, da laut Planung bereits im Sommer 2013 der Bau der eigentlichen Straße beginnen soll. Zudem werden die Stadtwerke damit beschäftigt sein, den Fernwärmezugang für das Gebäude zu legen. "Deshalb müssen wir uns einigen, ob dem Bauträger der zusätzliche Verkehr durch Privatfahrzeuge zugemutet werden kann." Insbesondere für die Einzelhändler in der Judenstraße wäre die provisorische Lösung von Vorteil, weil einige dieser Geschäfte ihren Liefereingang auf der Orsaystraße haben. Derzeit müssen sich die Lieferanten die Judenstraße entlang zwängen oder über den Fußgängerweg in die Patersgasse fahren.