Schwerpunkte im Kempener Stadtgebiet Diese Straßen sind wegen Krötenwanderung gesperrt

Kempen · Bei warmer und feuchter Witterung machen sich Kröten auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Mancherorts schützen Amphibienzäune die Tiere davor, von Autos überfahren zu werden, an anderen Stellen werden nachts Straßen gesperrt.

 Bei warmer und feuchter Witterung machen sich Kröten auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Dabei überqueren sie auch Straßen und Wege (Symbolbild).

Bei warmer und feuchter Witterung machen sich Kröten auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Dabei überqueren sie auch Straßen und Wege (Symbolbild).

Foto: Nabu/Jonathan Fieber

Um die Kröten zu schützen, die sich jetzt bei wärmeren Temperaturen auf den Weg zu ihren Laichgewässern machen, sind auch im Kempener Stadtgebiet stellenweise Amphibienzäune aufgestellt worden. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, kommt es an anderen Schwerpunkten der Amphibienwanderung zu Verkehrsbeschränkungen zwischen 19 Uhr abends und 8 Uhr morgens: Straßen sind mit Pfosten oder Schranken gesperrt, Schilder weisen auf die Amphibienwanderung hin.

Bei warmer und feuchter Witterung machen sich Kröten, Frösche und Molche in der Dämmerung auf zu ihren Laichplätzen, dabei überqueren sie auch Wege und Straßen. Stellenweise können sich regelrechte Amphibien-Teppiche auf der Straße bilden, weshalb Autofahrer dort besonders vorsichtig sein und solche Straßen möglichst meiden sollten. Schwerpunkte der Amphibienwanderung in Kempen sind in Tönisberg die Straßen Achterberg und Schaephuysener Straße, in St. Hubert die Stendener Straße und der Schadbruch, in Voesch der Sandweg, die Butzenstraße und der Morschesweg.

In Tönisberg wurden an der Schaephuysener Straße in Höhe des Regenrückhaltebeckens Amphibienzäune aufgestellt, ebenso am Achterberg in Höhe der Teichanlage. Die Kröten fallen in Eimer, die hinter den Zäunen eingegraben wurden, Anwohner und Naturschützer des Nabu tragen die Tiere in den Nacht- und Morgenstunden auf die andere Straßenseite. Die Stendener Straße wird an der Stadtgrenze zu Stenden durch Schranken zur Sackgasse, ebenso die Verbindungsstraße im Naturschutzgebiet Schadbruch in Höhe der Waldschenke. Mit Schranken wird der Sandweg in Höhe des Springbaches für den Durchgangsverkehr gesperrt. Der Morschesweg (hinter Abzweig Mülhauser Straße) ist gesperrt. Dort wird der Verkehr über den Schmabersweg umgeleitet. Auch anderswo, etwa auf der Straße Siebenhäuser, muss mit Amphibien gerechnet werden.

(biro)
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