Stadt Kempen Die Trauminseln im Rathausfoyer

Stadt Kempen · Richtig bunt und phantasievoll geht es derzeit im Rathausfoyer zu. Kinder der Regenbogenschule und der Johannes-Hubertus-Förderschule haben im Laufe des letzten Schuljahres ganz eigene "Trauminseln" geschaffen, die sie nun zeigen. "Kunst macht frei. Macht frei im Kopf, kann Träume entwickeln", sagte der Bürgermeister Volker Rübo bei der Eröffnung. Besonders lobte er die Zusammenarbeit der beiden Schulen mit dem vom Künstler Jürgen Hemkemeyer entwickelten Projekt.

 Kempener Kinder zeigen im Foyer des Rathauses ihre ganz persönlichen Trauminseln.

Kempener Kinder zeigen im Foyer des Rathauses ihre ganz persönlichen Trauminseln.

Spannend fand Rübo die Verquickung von Kunst und Computerprogramm. Jürgen Hemkemeyer erläuterte, dass Ausgangspunkt der ganzen Ausstellung das Lernprogramm "Collorelli" war. Hier kann man nämlich virtuell eine Trauminsel erobern. Eigentlich sollten die Kinder das eins zu eins in selbst gemalte Bilder umsetzen. Aber dann kam alles anders, erzählte Hemkemeyer. Alles was ihnen in dem vorgefertigten Spielprogramm fehlte, haben sie einfach in ihren Bildern eingefügt. Warum gibt es Straßen, aber keine Autos, hätten sie gefragt. Und eine Tankstelle fehlte auf der Insel. Mit viel Phantasie haben sie auch gleich noch Teile Kempens eingefügt. So sieht man ein Fachwerkhaus und unschwer zu erkennen das Feuerwerk zu St. Martin über der Burg. Aber auf einer Insel darf auch ein Piratenkapitän nicht fehlen. Den hat Willy Schröder (9) gemalt. Stilecht mit Kapitänsmütze – allerdings versteckt sich darunter ein mutiger Pelikan.

"Die Kinder haben im Laufe der Zeit ihre ganz eigenen Ideen entwickelt", sagt Hemkemeyer. Also gibt es auch zwei große Trauminseln in Pappmache-Technik. Vielerlei Techniken des Malens haben die Kinder kennengelernt und umgesetzt. Unterstützt wurde die Aktion vom NRW-Landesprogramm Kultur und Schule. Und da das ganze auf einem PC-Programm basiert, haben sich die Kinder bereiterklärt, nachmittags im Rathaus zu sein und das Programm den Besuchern zu erklären.

Die Ausstellung ist bis zum 31. Juli während der Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen.

(RP)
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