In Der Weihnachtsbäckerei Die Schneemänner sind der Renner
Kempen · In der Weihnachtsbäckerei mit der RP ging es bunt zu. Gemeinsam mit Konditormeister Michael Bürgers vom Kempener Café Peerbooms war Plätzchen backen angesagt. Ein Riesenspaß, und das nicht nur für die jungen Teilnehmer.
Es sieht aus wie in einer Weihnachtsbäckerei. Große Teigplatten liegen auf den langen Edelstahltischen, Glasschüssel mit Schokostreusel, bunten Zuckerperlchen, Sternen, Mandelhälften und vielen anderen Sachen zum Dekorieren stehen dazwischen und in Kunststoffboxen liegen jede Menge Plätzchenausstecher. Backpinsel warten auf den Einsatz. Nur eins ist noch leer und das sind die Backbleche. "Ich habe schon ein bisschen vorbereitet, damit ihr direkt mit dem Ausstechen und Dekorieren anfangen könnt", begrüßt Michael Bürgers die jungen Plätzchenbäcker und ihre mütterliche Begleitung, die gerade den Pralinenraum des Kempener Cafés Peerbooms betreten haben.
Bevor es losgeht, erklärt der Konditormeister, um welchen Teig es sich jeweils handelt. Er hat nämlich nicht nur den sehr beliebten Mürbeteig zubereitet, sondern auch Honig- und Printenteig. Die einen zieht es zu den Mürbeteigen, die anderen wollen mit Honigkuchen starten oder den Printenteig als erstes ausprobieren. Clara, die an der Honigkuchenteigplatte steht, hat sich für eine Schneemannform entschieden. Vorsichtig setzt die Elfjährige die Form auf, nachdem sie diese vorschriftsmäßig, wie es Bürgers erklärt hat, in Mehl getunkt hat. "Richtig feste drücken, der Teig ist etwas dicker", informiert Bürgers. Andrea Cervenka schreitet ihrer Tochter zur Hilfe und Sekunden später liegt der erste Schneemann auf dem Backpapier. Ein wenig mit Wasser bepinseln und das Dekorieren kann beginnen. Eine Geleekirsche gibt es als Nase, dazu kommen Schokolagenaugen und ein Hut voller bunter Streusel. Sternschnuppen mit farbigen Perlen, Glocken mit Mandelhälften, Tannenbäume, auf denen Zuckerperlen glitzern - die Backbleche füllen sich Plätzchen um Plätzchen.
"Immer daran denken, auf jedes Blech nur eine Sorte Teig legen, da alle drei unterschiedliche Backzeiten haben", erinnert Bürgers, der gerade den nächsten Mürbeteig bringt. Diese Variante ist eindeutig der Favorit. "Der schmeckt auch am besten und das sogar roh", meint Ilona Plebe, die genussvoll ein Stückchen Teig probiert. Teig naschen macht nämlich nicht nur Kindern Spaß. "Kann man auch mal eine Fantasieform machen?", möchte Johanne wissen. Alles sei erlaubt, betont Bürgers. Die Zehnjährige überlegt kurz, dann fängt sie an zu modellieren. Ansonsten machen die Ausstechförmchen die Runde. Besonders beliebt ist der große Schneemann. "Denn kann man so gut mit ganz vielen Sachen verzieren", meint Lukas (11). "Nicht zu nah nebeneinander legen, die gehen noch ein bisschen. Und ich hoffe, ihr wisst nachher noch, was ihr gemacht habt. Ansonsten legt ihr ein Zettelchen mit eueren Namen an die Plätzchen", rät der Konditormeiste. Aber so individuell wie die Plätzchen allesamt dekoriert sind, glauben alle, dass sie ihre auch nach dem Backen erkennen können. Das man nicht nur Plätzchen mit dem Teig, sondern auch eine Art Plätzchenpraline machen kann zeigt Bürgers mit Hilfe der Silikonmatten. In die Ausbuchtungen kommt etwas Teig und dann geht es mit der Spritztülle voller Marzipan bzw. einer Mohnfüllung an das Füllen der Plätzchen.
