Breitbandausbau in Kempen Glasfaserausbau: 200 Kunden haben sich bereits angemeldet

Kempen · Bei der ersten Bürgersprechstunde in Kempen ging es vor allem darum, wer künftig schnelleres Internet erhält.

 Der Breitbandausbau startet in diesem Frühjahr auch in den unterversorgten Gebieten von Kempen, St. Hubert und Tönisberg.

Der Breitbandausbau startet in diesem Frühjahr auch in den unterversorgten Gebieten von Kempen, St. Hubert und Tönisberg.

Foto: dpa/Guido Kirchner

Eva Thiery konnte den Interessierten schnell helfen. Etliche Kempener nutzten die erste Bürgersprechstunde der Deutschen Glasfaser im Foyer des Kempener Rathauses, um sich bei der Mitarbeiterin des Unternehmens über die Möglichkeit, künftig mit Lichtgeschwindigkeit durchs Internet surfen zu können, zu informieren. Im Auftrag des Kreises Viersen will das Unternehmen ab März/April in bislang unterversorgten Gebieten in der Stadt Kempen Glasfaserkabel für schnelleres Internet verlegen. Die Deutsche Glasfaser hatte nach einer europaweiten Ausschreibung durch den Kreis Viersen den Zuschlag bekommen. Das Projekt wird mit Bundes- und Landesmitteln gefördert.

Die Deutsche Glasfaser hatte im vergangenen Herbst rund 840 betroffene Haushalte in Kempen, St. Hubert, Tönisberg, Schmalbroich oder Unterweiden angeschrieben und über die Möglichkeit informiert, künftig von Anschlussleistungen im Gigabit-Bereich zu profitieren. Anfang Dezember gab es eine Informationsveranstaltung dazu im Kolpinghaus. Das Interesse war groß. „Bis jetzt haben sich etwa 200 Kunden für einen geförderten Glasfaseranschluss bei uns gemeldet“, berichtet der Projektleiter der Deutschen Glasfaser, Stephan Giese, auf Anfrage unserer Redaktion.

Kempen ist diejenige Kommune im Kreis Viersen, in der es die meisten Haushalte gibt, die noch nicht über schnelles Internet verfügen. Während die Telekom die Ortskerne bereits mit der neuen Technologie versorgt hat, wird die Deutsche Glasfaser dies für die Außenbereiche nun nachholen. Die Glasfasertechnologie wird bis zur Grundstücksgrenze ausgebaut. Für potenzielle Nutzer ist der Hausanschluss nur in der Startphase kostenfrei.

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