Stadt Kempen Der Weihnachtsmarkt zieht Kunden an

Stadt Kempen · Einen besseren Auftakt hätte sich der Kempener Werbering nicht wünschen können. Am Samstag schien überwiegend die Sonne über der Innenstadt. Die wenigen Regentropfen am Sonntag hielten die Besucher nicht ab.

 Schon am Samstagvormittag strömten die Besucher des Weihnachtsmarktes in die Kempener Innenstadt – hier im Bild die Engerstraße. Auch am gestrigen Sonntag war es voll. Die Stände machten gute Geschäfte.

Schon am Samstagvormittag strömten die Besucher des Weihnachtsmarktes in die Kempener Innenstadt – hier im Bild die Engerstraße. Auch am gestrigen Sonntag war es voll. Die Stände machten gute Geschäfte.

Foto: Achim Hüskes

Die Kempener Altstadt war so gefüllt, wie schon lange nicht mehr am ersten Wochenende des traditionsreichen Weihnachtsmarkts. "Das ist doch toll", meinte der Verkäufer von Schutzengeln aus Treibholz auf der Engerstraße. So wie seine Engel an der Küste anstranden, macht er daraus kleine Kunstwerke Engel, die fliegen, Engel, die in münsterländischen Sandstein sozusagen bodenständig werden. "Das passt doch zu Kempen", sagt eine Kundin mit Blick auf die Propsteikirche.

"Kempen ist einfach schön", finden Heike und Ron Frans. "Sie wohnen "auf der Grenze", wie sie sagen. Im wahren Sinne des Wortes, denn Heike ist Deutsche, Ron Holländer. Und sie wohnen im Grenzland zwischen Venlo und Herongen. Sie mögen das Flair des Kempener Weihnachtsmarkts. Jedes Jahr kommen sie her, auch zu den anderen Märkten in der Stadt. "Das ist anders, es ist fröhlicher, es ist kein Rummel, und anschließend gehen wir hier noch lecker essen." Mehr Lob kann es eigentlich für die Stadt nicht geben.

Weil es so schönes Wetter war, bummelten am Samstag und Sonntag Tausende Menschen durch die Stadt. An den Ständen war allerlei zu finden. Schmuck, Wärmendes für Haupt und Füße. Aber auch sehr schöne Dinge für die Wohnung oder auch Schmucksachen, darunter viel Ausgefallenes. Der Werbering und die weiteren Organisatoren haben sich offensichtlich viele Gedanken gemacht, das Angebot eben wirklich qualitativ zu steigern.

Immer wieder sind die Stände karitativer Organisatoren eine wahre Fundgrube. Selbst Gebasteltes gibt es dort, hausgemachte Marmeladen und Plätzchen. Manchmal bekommt man sogar noch ein Hausrezept verraten. Ein paar Stände weiter kann man aus wunderbaren Stoffen die passende Dekoration für den Weihnachtstisch auswählen oder auch gleich nebenan schönen Kerzenschmuck erstehen. Kitsch und Kunst und liebevoll gearbeitetes Handwerk liegen beim Kempener Weihnachtsmarkt immer nahe beieinander.

Nicht alles muss man unbedingt haben, aber das Bummeln ist nun einmal Genuss ohnegleichen. Sehr schön war der Blick in die Nachbarstraßen. Ein wenig ruhiger, dafür vor allem in den frühen Abendstunden oft mit stimmungsvollem Licht besinnlicher. Hier zeigte sich, dass sich manche Straßengemeinschaften bewusst abheben wollen vom üblichen Weihnachtsmarkttrubel.

Auch das Programm auf der Bühne auf dem Buttermarkt kam bei den Besuchern an. Das sei doch vollkommen gelungen, fand eine festfreudige Gruppe von Niederländer beim Jazzfrühschoppen am Sonntagmorgen. Die Kempen Big Band sorgte für den richtigen Sound. Am Samstag hatte Alexandre Zindel mit der "Autoharp-Singer" den Weihnachtsmarkt musikalisch eröffnet. Die Kempener Show-Band und die Band "Ferry2Kerry" präsentierten sich ebenfalls dem Weihnachtsmarktpublikum.

(sr)
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