Stadt Kempen Der See hinter der grünen Hecke lockt

Stadt Kempen · Jugendarbeit und Nachwuchsförderung hat sich der Segel-Surf-Club Kempen groß auf seine Fahnen geschrieben. Beim Tag der offenen Tür konnten die Besucher die Sportarten Segeln, Surfen und Tauchen ausprobieren.

 Das Vorstandsteam des SSC Kempen - (von links) Robert Meijsen, Rainer Gerdes, Rüdiger Koth-Mertens, Martin Alders, Jürgen Vogelsang und Willi Steffes - freut sich über neue Mitglieder.

Das Vorstandsteam des SSC Kempen - (von links) Robert Meijsen, Rainer Gerdes, Rüdiger Koth-Mertens, Martin Alders, Jürgen Vogelsang und Willi Steffes - freut sich über neue Mitglieder.

Foto: Achim Hüskes

"Das ist unsere Trainingsgruppe der Neueinsteiger", sagt Jürgen Vogelsang. Dabei deutet der Jugendwart des Segel-Surf-Clubs Kempen (SSCK) auf den Königshüttesee. Auf dem Wasser sind zehn Jollen zu sehen, die von einem motorisierten Schlauchboot begleitet werden. "Das ist das Begleitboot, in dem der Trainer sitzt und den Seglern die technischen Anweisungen gibt", erklärt Beiratsvorsitzender Rainer Gerdes, der zur Segelabteilung gehört.

Aber nicht nur die Jollen durchkreuzen das Wasser. Weiter hinten auf der 80 Hektar großen Wasserfläche gleiten mehrere Kajütboote über das Wasser und auch Surfer sind zu sehen. Am Ufer hingegen summt es kräftig. In dem eigens abgegrenzten Teil für Modellbootfahrer werden die kleinen Boote über den angelegten Wasserparcours gesteuert.

"Viele wissen gar nicht, wie viele Sportmöglichkeiten sich hinter den grünen Hecken verbergen, die der Betrachter von außen sieht", meint Willi Steffes, der Vorsitzende des SSCK. Und genau das soll sich ändern. Der Verein möchte sich mehr öffnen und zeigen, dass "die verschiedenen Wassersportarten nichts Elitäres an sich haben, sondern Sportarten für jeden Wasserfreund sind", bringt es Martin Alders, der stellvertretende Vorsitzende auf den Punkt.

Neben Segeln und Surfen kann im Verein getaucht werden und auch das Angeln gehört zu den Sportarten, die hier ausgeübt werden können. Modellbootfreunde kommen ebenso auf ihre Kosten. Zudem gehören ein Beachvolleyballfeld, eine Boulebahn, ein Kinderspielplatz, ein Clubhaus und ein Kiosk zu den Einrichtungen auf dem angepachteten Gelände.

1280 Mitglieder, darunter rund 200 Jugendliche im Alter von sechs bis 18 Jahren, wissen das alles zu schätzen. Aber viele andere Bürger nicht. "Uns liegt insbesondere auch die Jugend- und Nachwuchsarbeit am Herzen. So ist gerade erst ein neues Schulboot für die Jugendabteilung angeschafft worden", berichtet Alders.

Aber auch an den Strukturen des Vereins hat sich einiges unter dem Anfang des Jahres neu gewähltem Präsidium geändert. "Wir haben die Vereinsführung auf viele Schultern verteilt", informiert Robert Meijsen, ebenfalls stellvertretender Vorsitzender.

Zudem werden die Vereinsmitglieder stärker einbezogen. Es wurden Gruppen für die verschiedenen Aufgaben gebildet. So gibt es konkrete Ansprechpartner für die verschiedenen Bereiche, angefangen von der Steganlage über die Landliegeplätze bis hin zum Bouleplatz. "In unserem Schaukasten hängt ein entsprechender Plan, der alle Ansprechpartner auflistet, so dass jeder direkt sehern kann, an wen er sich bei einem Problem oder einem Vorschlag wenden kann", erläutert Geschäftsführer Rüdiger Koth-Mertens. Der Vorstand sei nicht der Verein, sondern die Mitglieder bildeten den Verein, lautet der Tenor im neuen Präsidium.

(tref)
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