Separates Bürgertelefon geschaltet Erster Corona-Fall in Kempen: Junger Mann ist infiziert

Kempen · Ein junger Mann aus Kempen hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Es handelt sich um den vierten bestätigten Fall eines mit Covid-19 Infizierten im Kreis Viersen. Genaueres zur Person des Erkrankten wollte der Kreis Viersen am Donnerstagabend aus Datenschutzgründen nicht mitteilen.

 Auch Kempen hat einen Krisenstab gebildet; er tagt im Rathaus am Buttermarkt.

Auch Kempen hat einen Krisenstab gebildet; er tagt im Rathaus am Buttermarkt.

Foto: Wolfgang Kaiser

Nur so viel: Es handele sich um einen Bauleiter. Man suche nun mögliche Kontaktpersonen des Infizierten. Wie er selbst sollen diese in häusliche Isolation. Im Kempener Krankenhaus hatte sich der Infizierte übrigens nicht gemeldet. Dort gibt es zwar viele Anfragen besorgter Bürger. Aber einen Infizierten gab es dort bis Donnerstag nicht.

Der Erkrankte soll sich sehr besonnen verhalten haben, war vom Krisenstab der Stadt Kempen, der am Donnerstagnachmittag im Rathaus am Buttermarkt zusammentrat, zu erfahren. „Mit den ersten festgestellten Symptomen hat er jeglichen Kontakt zu seinem Umfeld abgebrochen und den Arzt kontaktiert. Dadurch konnte sichergestellt werden, dass alle Personen, mit denen er im Vorfeld Kontakt hatte, dem Gesundheitsamt benannt werden konnten“, teilte Kempens Stadtsprecher Christoph Dellmans am Abend mit. Der Kreis der Kontaktpersonen sei „überschaubar“. Für den Krisenstab bestand deshalb am Abend kein Grund zu besonderen Schutzmaßnahmen. Die Stadt bittet die Bürger um Besonnenheit.

Ab Freitag wird es neben dem Bürgertelefon der Kreisverwaltung (Telefon: 02162 5019350) auch in Kempen ein eigenes städtisches Bürgertelefon zum Umgang mit dem Corona-Virus geben. Es ist von 10 bis 19 Uhr unter der Rufnummer 02152 917-4444 zu erreichen. Dort erhalten Bürger Antworten zu den wichtigsten Fragen rund um die Corona-Epidemie. Auch auf der Internetseite (www.kempen.de) informiert die Stadt. Wie angekündigt wurde zudem ein Info-Flyer herausgebracht, der seit Mittwoch in Schulen, Kindertagesstätten oder Arztpraxen verteilt wird.

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