Gemeinde Grefrath Computerkurse für Oedter Schüler

Gemeinde Grefrath · Der Verein "Älter werden" bedankt sich damit für die zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten. Für Schulleiterin Berrit Liebisch-Wiggert ist diese Hilfe Gold wert. Die Senioren betreuen auch Flüchtlingskinder an der Schule.

 Unter der Leitung von Hajo Hegger finden die Oedter Viertklässler Zugang zur Computerwelt. Die Schule freut sich über die Hilfe des Vereins "Älter werden".

Unter der Leitung von Hajo Hegger finden die Oedter Viertklässler Zugang zur Computerwelt. Die Schule freut sich über die Hilfe des Vereins "Älter werden".

Foto: wolfgang kaiser

Der Verein "Älter werden in der Gemeinde Grefrath" hat sich in seinen neuen Räumlichkeiten in der Oedter Grundschule längst eingelebt und freut sich über die vielen Möglichkeiten, die er dort hat. "Jetzt möchten wir der Schule helfen und damit ein Stückchen Dankbarkeit zeigen", sagt Vorsitzender Winfried Hüren. Nebenan führt gerade Hajo Hegger eine Gruppe von Viertklässlern in die Computerwelt ein. Mit diesen Kursen, in deren Genuss fortan alle Abgangsjahrgänge kommen, möchte der Verein sich aktiv einbringen: "Das ist eine tolle Ergänzung zum Unterricht", meint Hüren. Ergänzung wohlgemerkt, es seien schließlich keine Lehrer am Werk.

Berrit Liebisch-Wiggert, Leiterin der Grundschule Grefrath und damit auch der Dépendance in Oedt, ist begeistert über die Initiative des Vereins "Älter werden": "Das ist für den Standort Oedt Gold wert." Der Computerkursus ist in den Sachunterricht der beiden vierten Klassen eingebaut. Die insgesamt 40 Mädchen und Jungen sitzen in Zehnergruppen am Computer. Der Rest hat normalen Unterricht, nach einer Stunde wird getauscht.

Ziel der Grundschule ist, dass die Kinder nach dem 4. Schuljahr über die im Medienpass NRW skizzierten Fähigkeiten verfügen, unter anderem sicheres Arbeiten mit Word und Suchmaschinen für Kinder, eventuell sogar Power-Point-Präsentationen. In diesem Schuljahr können die Ziele noch nicht erreicht werden, da die Kurse gerade erst begonnen haben. Die Vorkenntnisse der Kinder seien höchst unterschiedlich, sagt Liebisch-Wiggert: "Daddeln können sie alle, manche haben auch ein Smartphone und kennen sich mit WhatsApp aus. Die Texterstellung mit Word sowie Powerpoint ist aber Neuland für sie." Besonders erfreulich ist es für die Rektorin, dass auch Powerpoint Inhalt der Computerkurse ist: "Wir wollen auch in der Grundschule mehr und mehr präsentieren." Für den Verein "Älter werden" kein Problem, versichert Hüren: "Unsere Computer sind alle auf dem neuesten Stand und haben die neuesten Programme." Sämtliche Technik ist aus Spenden finanziert, unter anderem von einem Zuschuss der Gemeinde, an dessen Berechtigung Hüren keinen Zweifel lässt: "Wir nehmen der Gemeinde die komplette Seniorenarbeit ab."

In einem zweiten Projekt der Zusammenarbeit zwischen dem Verein "Älter werden" und der Grundschule geht es um Sprachförderung für Flüchtlingskinder. Die Schule habe, so Liebisch-Wiggert, tolle Materialien angeschafft, mit den mann bestens arbeiten könne und tolle Resultate erziele. Das sei aber nicht genug: "Die zehn Flüchtlingskinder an der Oedter Grundschule brauchen besondere Zuwendung." In dieser Hinsicht entlasten Vereinsmitglieder die Lehrer: Sie gehen mit den Kindern spazieren, spielen mit ihnen, sind einfach für sie da. "So lernen sie spielerisch ganz schnell die neue Sprache. Manche machen da rasante Fortschritte", sagt die Rektorin.

Angedacht, aber noch nicht angelaufen, ist eine vom Verein "Älter werden" betreute Arbeitsgemeinschaft Fotografieren, die am Nachmittag stattfinden soll. Teilnehmen können nicht nur die Besucher des Offenen Ganztags, sondern alle Schüler.

(RP)
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