Kempen Buntes Fest soll Kulturen verbinden

Kempen · Auch wenn es den Ausländerbeirat nicht mehr gibt, existiert doch in der Stadt Kempen mit dem Arbeitskreis „Multikulturelles Forum“ ein sehr zuverlässiger Kreis von Aktiven, die sich intensiv für die Integration verschiedenster Kulturen in das städtische Leben einsetzen.

Mit dabei sind Kirchen, Institutionen, Einzelpersonen, die bereits im Ausländerbeirat mitarbeiteten und nicht zuletzt die Verwaltung, vertreten durch den Ersten Beigeordneten Volker Rübo und den Sozialdezernenten Hans Ferber. Nun traf sich der Arbeitskreis zum ersten Mal im neuen Jahr im Rathaus. Auf dem Programm stand die Jahresplanung. Neben den regelmäßigen multikulturellen Foren, die einmal im Quartal im Campus stattfinden und jeweils ein Land oder ein Thema in den Mittelpunkt rücken, soll es in diesem Jahr wieder ein multikulturelles Fest geben.

Termin: 10. Juni

Als Termin steht der 10. Juni fest, noch sammelt der Arbeitskreis Programmpunkte. Von rund 60 angeschriebenen Vereinen, Institutionen und Verbänden haben mittlerweile 14 ihre Teilnahme zugesagt. Ab Ende Januar werden sich einige Mitglieder des Arbeitskreises und Verwaltungsvertreter regelmäßig treffen, um die Vorbereitungen zu treffen. Alice Poeira, Sprecherin des Kreises, forderte dazu auf, Kontakte zu Tanz- oder Musikgruppen zu nennen, die das Programm bereichern können.

Dr. Ina Germes-Dohmen vom Pfarrgemeinderat St. Josef in Kempen-Kamperlings regte an, auch die internationale Gastronomie in Kempen anzusprechen. In der Diskussion wurde dann allerdings klar, dass sie ihre Speisen zu familienfreundlichen Preisen anbieten müssten.

Begleitend zum Fest bereitet Dr. Hans Kaiser an der Erich-Kästner-Realschule mit Schülern eine Dokumentation und Ausstellung zum Leben der Kempener Gastarbeiterfamilien vor. Dazu werden noch Materialien wie Anstellungsverträge der damaligen Gastarbeiter, Fotografien, Briefe oder ähnliche Dokumente gesucht.

Frühjahrsbräuche

Aufgrund der vielfältigen Aufgaben für das Fest soll es in diesem Jahr nur drei multikulturelle Foren des Arbeitskreises im Campus geben. Im März sind Frühjahrsbräuche rund um die Welt das Thema, im September übernehmen Sozialdienst Katholischer Männer und Arbeitskreis für Asylsuchende die Organisation. Afrika oder der Iran sollen im Mittelpunkt stehen. Die Gemeinden St. Josef und Christ-König könnten im Dezember das Treffen organisieren.

(RP)
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