Stadt Kempen Bridge-Elite zu Gast in Kempen

Stadt Kempen · Beim achten Thomas-Turnier des Kempener Bridge-Clubs zogen Teilnehmer aus Deutschland und den Niederlanden durch die Spielstätten in der Altstadt

 Am Bridge-Tisch im Restaurant "Ela" in der Kempener Altstadt (von links): Dagmar Leibold (Krefeld), Petra Kehrbusch (Kempen), Andreas Holowski (Düsseldorf) und Beate Schönmackers (Kempen).

Am Bridge-Tisch im Restaurant "Ela" in der Kempener Altstadt (von links): Dagmar Leibold (Krefeld), Petra Kehrbusch (Kempen), Andreas Holowski (Düsseldorf) und Beate Schönmackers (Kempen).

Foto: prümen

Kempen rief - und alle kamen. Zum achten Mal hatte Kempens Bridgeclub zu seinem Thomas-á-Kempis-Turnier in die Thomasstadt eingeladen, Und die Resonanz war sehr groß: Mit 112 Teilnehmern, davon 64 aus der Region, ist das Kempener Turnier mittlerweile das größte Bridge-Event am Niederrhein, wahrscheinlich sogar in ganz Nordrhein-Westfalen.

20 auswärtige Clubs aus dem In- und Ausland waren vertreten: Von der Bridge-Akademie Düsseldorf bis zum Rheinberger Club; vom Bridge-Club (BC) Neuss bis zum BC Duisburg 2. Sie brachten Prominente mit - wie Bernd Sträter vom BC Jan Wellem aus Düsseldorf, Senioren-Europameister 2006 in Warschau und 2015 in Tromsö, 2013 Senioren-Weltmeister in Bali. Aus den Niederlanden waren vier Clubs präsent: die BCs Sevenum und Bodegraven-Reewijk, der Seniorenclub KBO (Katholieke Bond voor de anderen) Boskoop und der Bridgeclub de Bok aus Boxmeer. Von dort war Janus Roovers angereist, über die Grenzen hinaus bekannter Organisator von Großturnieren; für den 26. Mai hat er in Boxmeer ein "Bridgedrive" für 300 Spielfreunde ausgerichtet.

Spiel und Spaß ohne Grenzen also in Form eines Kneipenturniers, bei dem die Teilnehmer mithilfe eigens angefertigter Karten sechs verschiedene Orte in der Altstadt anliefen - und die entsprechenden Eindrücke mitnahmen. Das mittelalterliche Stadtbild rühmte Ingo Granderath vom Club "Kontakt" aus Düsseldorf; der Duisburgerin Karin Gerhard gefiel die persönliche Einkaufsatmosphäre: "Keine Ketten, stattdessen anheimelnde Läden hinter hübschen Fassaden." Und Gisela Berndt vom BC Krefeld 1870 fiel ein: "Zum Ausklang der Altstadtsanierung habe ich hier als Dolmetscherin an einem internationalen Geometer-Treffen teilgenommen; seitdem hängt mein Herz an der Stadt." Um einmal an einem Kneipenturnier teilzunehmen, waren vier Damen vom Bridgeclub Landau an der Weinstraße angereist.

Um das alles organisatorisch zu bewältigen, hatte sich das Kempener Team, an der Spitze Kassenwart Hennie Michels, gewaltig ins Zeug gelegt. Die Siegerehrung abends im Kolpinghaus leitete in bewährter Manier Club-Vorsitzender Piet van der Eijk, am Vortag nach erfolgreicher Behandlung aus dem Krankenhaus zurückgekehrt, und jeder fünfte der Aufgerufenen freute sich über eine Flasche Wein. Dazu gab's eine Verlosung von Restaurantgutscheinen. Den ersten Platz belegten Janus Roovers und Will van Iersel aus Boxmeer, gefolgt von Thorsten Badorff und Vera Sery vom "Kontakt" Düsseldorf. Dritte: Stefanie Meese und Greet Storch-Kobas vom BC Mönchengladbach.

(hk-)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort