Gemeinde Grefrath Bibis Tänzchen auf dem Hexenbesen

Gemeinde Grefrath · Wenn Bibi Blocksberg angeflogen kommt, dann kennt die Begeisterung keine Grenzen. Im Grefrather EisSport & EventPark eroberte die pfiffige kleine Hexe die Herzen der Zuschauer im Sturm.

 Was das Lernen von Kräuterkunde angeht, sind Bibi und ihre Mutter unterschiedlicher Meinung.

Was das Lernen von Kräuterkunde angeht, sind Bibi und ihre Mutter unterschiedlicher Meinung.

Foto: norbert prümen

Wenn Bibi Blocksberg angeflogen kommt, dann kennt die Begeisterung keine Grenzen. Im Grefrather EisSport & EventPark eroberte die pfiffige kleine Hexe die Herzen der Zuschauer im Sturm.

Bunte Lichtspots fliegen über die Bühne im Grefrather EisSport & EventPark. Dazu schallt aus den Boxen der Song "Ene, mene, eins, zwei, drei, das ist Hexerei". Aber nicht nur auf der Bühne strahlen einzelne Lichtpunkte. Im Publikum blinken glitzernde Sterne. Hier schwenken Kinderhände nämlich Sternenleuchtstäbe. Dann wird es auf einmal still. Nebel gleitet über die in ein schummriges Licht getauchte Bühne. Das knarrende Geräusch einer sich öffnenden Tür durchbricht die Stille.

Eine geheimnisvolle Spannung liegt in der Luft. Ein Tuscheln ist zu hören, und Schatten tauchen hinter dem Wohnzimmerfenster auf der Bühne auf. Sekunden später sind die Gestalten entlarvt. Auf der strahlend hell erleuchteten Bühne, die das Wohnzimmer der Familie Blocksberg darstellt, tanzen sechs Hexen singend über die Bühne. Allen voran Bibi Blocksberg (Valerie Wilhelm) im knallgrünen T-Shirt und weißen Shorts, den blonden Pferdeschwanz von einer roten Schleife gehalten. Ihre Freundin Schubia (Annette Jeschnowsky), unübersehbar mit ihren grünen Haaren, fehlt natürlich nicht.

Das Lied "Hexen hexen" ist zu hören. In Grefrath sind die Hexen gelandet. Unter dem Titel "Hexen hexen überall" hat das Kölner Cocomico Theater das aktuelle Kindermusical um die pfiffige kleine Hexe nach Grefrath gebracht. "Hallo Freunde", begrüßt Bibi Blocksberg indes die zahlreich erschienenen kleinen und großen Besucher. "Hallo Bibi", dröhnt es ihr vielfach entgegen. Kinder winken voller Begeisterung in Richtung Bühne, wo Bibi Blocksberg im liebevoll dargestellten heimischen Wohnzimmer mit grüner Couch und gleichfarbigem Schrank steht und berichtet, dass sie bald Hexenferien hat, aber vorher noch einen Kräuterkundetest absolvieren muss.

Und das ist gar nicht in ihrem Sinne. Dafür soll sie nämlich lernen. Lautes Lachen ist zu hören, als sie mit dem dicken Kräuterbuch hantiert und ihrer Mutter, Barbara Blocksberg (Verena Leenders) mitteilt, dass sie nicht lernen könne, weil das Buch so schwer sei. Ein lautes Knattern durchbricht die Diskussion der beiden. Das Geräusch ist schnell erklärt. Schubia schießt mit ihrem getunten Hexenbesen durch die Tür. Herrliche Bilder, als sie den wild ruckelnden Staubsauger bändigen will und danach mit Bibi Blocksberg das Lernen startet, das bei den beiden Junghexen etwas anders abläuft. Die Kräuterkunde ist jedoch schnell vergessen, als Tante Amalie (Alicia Wagner) und Hexe Walpurgia (Eva Völl) anrücken und die Neuigkeit mitbringen, dass der Internationale Welthexentag in Neustadt stattfinden wird und das schon in zwei Tagen. Die Vorbereitungen müssen sofort starten. Dafür fällt sogar der Kräuterkundetest aus, denn auch Bibi Blocksberg und Schubia sollen helfen. Allerdings sind die Aufgaben nicht so ganz nach ihrem Geschmack. Schloss Klunkerburg muss strahlen und die beiden sollen putzen und kochen helfen. Brennnesselsuppe mit Nacktschneckenschleim steht auf dem Speiseplan, was ein vielfaches "Ihh" bei den kleinen Besuchern auslöst.

Den beiden Junghexen schweben aber ganz andere Dinge vor. Sie wollen lieber eine Hexendisco und eine Modenschau ins Leben rufen und halten von den Ideen der Althexen von Warzenschönheitswettbewerben, althexischen Kreistänzen und ausführlichen Vorträgen über Hexenkunde nicht viel. Klar, dass es da in Sachen Hexentag kräftig kracht und auch Bürgermeister (Sebastian Grieschel-Christ) noch ein Wörtchen mitzureden hat. Ein Vergnügen für die ganze Familie!

(tref)
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