Stadtradeln in Grefrath Grefrath will Radtouristik weiter in den Fokus rücken

Grefrath · Vom 2. bis 22. September läuft auch in Grefrath die Aktion Stadtradeln. Zudem wird die Gemeinde als fahrradfreundliche Kommune ausgezeichnet.

An der Niederstraße in Oedt wurden Umlaufsperren durch Poller ersetzt. Für Radfahrer eine Barriere weniger.

An der Niederstraße in Oedt wurden Umlaufsperren durch Poller ersetzt. Für Radfahrer eine Barriere weniger.

Foto: Norbert Prümen

Die Aktion Stadtradeln wird auch in Grefrath groß geschrieben. Vom 2. bis 22. September sollen Bürgerinnen und Bürger das Auto stehen lassen und im Alleingang, besser noch in Teams aus Familie, Freunden, Nachbarschaft oder Arbeitskollegen mit Rad Kilometer um Kilometer sammeln. Am Ende wird zusammengerechnet, für die meisten gefahrenen Kilometer winken Preise. Das gilt auch für Grefrath. Bislang liegen 94 Anmeldungen aus der Sport- und Freizeitgemeinde vor, Stand Dienstagnachmittag.

Nun hat der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) die Gemeinde Grefrath als Ankergemeinde, oder anders: als Heimatkommune ausgewählt. Als sichtbares Zeichen lädt der ADFC am 20. September zu einer Feierabendtour ein, die durch alle vier Grefrather Ortsteile mit abschließender Einkehr am Flugplatz führen soll. Jeder kann mitradeln. Start ist um 16 Uhr auf dem Grefrather Marktplatz. Dabei soll die Gemeinde Grefrath als fahrradfreundliches Projekt ausgezeichnet werden.

Sicherlich ein Ausgangspunkt für diese Auszeichnung waren die Maßnahmen der Gemeinde, Barrieren für den Radverkehr innerhalb der Gemeindegrenzen abzubauen. Diese Maßnahmen seien nie ganz abgeschlossen, „die Bürgerschaft kann sich weiterhin mit Hinweisen auf Barrieren an die Gemeinde wenden“, sagt Wirtschaftsförderin Laura Bürkert, die auch für den Bereich Tourismus verantwortlich zeichnet.

Mit den drei lokalen Radhändlern in Grefrath ist Laura Bürkert derzeit im Gespräch. Ziel ist es, auf dem Grefrather Markt eine Radservicestation zu installieren. Solche Station gibt es beispielsweise schon am Kempener Bahnhof, aber auch in Brüggen oder Nettetal. Zum Pilotprojekt des Kreises Viersen habe Grefrath nicht gehört, berichtet Bürkert. Nun wolle man, ähnlich wie Niederkrüchten, solch eine Station in Eigenregie platzieren. „Neben dem baldigen Trinkbrunnen“, wie Laura Bürkert anmerkt: „Die Radhändler sind für mich starke Partner, schon allein deren Know-how ist wichtig.“ Andererseits hätten die Händler Interesse signalisiert, Grefrath als attraktives Raderlebnis zu gestalten. Mit der Servicestation seien einfache, spontane Reparaturen möglich.

(ure)
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