Stadt Kempen Besinnungstag der CDU in der Paterskirche

Stadt Kempen · Rund 45 Parteimitglieder, darunter viele Politiker aus den Kommunen und dem Kreis, waren am Samstagmorgen der Einladung zum Besinnungstag der CDU in der Paterskirche gefolgt.

 Roland Kühne sprach in seiner Predigt unter anderem den Schatz des Glaubens und die Mitmenschlichkeit an.

Roland Kühne sprach in seiner Predigt unter anderem den Schatz des Glaubens und die Mitmenschlichkeit an.

Foto: hüskes

Der Kreisvorsitzende Marcus Optendrenk wies zu Beginn darauf hin, dass dieser Tag eine Tradition in der Partei hat. Immer findet er zu Beginn der Fastenzeit statt. "Zeit zur Besinnung, Zeit zum Einatmen", nannte er dies. Gerade wichtig in unruhigen Zeiten wie jetzt, wo sich die Ereignisse zu überschlagen scheinen, wie er sagte. Nicht nur weltweit, sondern auch in Deutschland oder auch im eigenen Leben. "Wo ist der Kompass", fragte Optendrenk.

Den zu finden sollte der Vormittag helfen. Den Faden nahmen der katholische Pfarrer Dr. Elmar Nass und sein protestantischer Kollege Roland Kühne auf. Nass fragte, "was das Christliche für uns bedeutet, wie wir als Christen eine bedeutende Rolle spielen können?" Ganz klar sprach er in seiner Predigt zum Lukas-Evangelium den Zustand der Kirchengemeinden an. "Wir tun uns keinen Gefallen, wenn wir die Augen verschließen." Glaubwürdigkeitsverlust, Nachwuchsmangel in der Kirche, all dies mache die Zeit nicht leicht.

Nass appellierte an die Verantwortung des Einzelnen. Kirche solle wieder "Begeisterungsfähigkeit wecken". Gemeinschaft müsse lebendig bleiben, Verantwortung solle jeder vor Ort übernehmen. Roland Kühne zitierte noch einen weiteren Vers aus dem vorher gemeinsam gebetenten Psalm 31 "Gott, die sichere Zuflucht". Darin geht es um den Schatz des Glaubens und der Mitmenschlichkeit.

Er fragte "Wo ist bei jedem der Schatz, was ist Ihnen wichtig?" Und weiter: "Wo ist der Schatz, der etwas bringt, der über die Zeit hinweg trägt in der Passionszeit?" Worte, die viele erst einmal still machten. Überhaupt waren die Besucher konzentriert. Man merkte, dass dies wirklich eine Auszeit vom politischen und alltäglichen Leben war. Im Anschluss an den Wortgottesdienst gab es noch Vorträge der beiden Pfarrer, die das Thema vertieften.

(sr)
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