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Stadt Kempen Bauliche Probleme in Schulaulen: Besserung ist vorerst nicht in Sicht

Stadt Kempen · Die Sanierung der Veranstaltungsstätten in den beiden Kempener Gymnasien gestaltet sich schwierig. Dem Hochbauamt fehlt das Personal.

Es ist schon ein Dilemma, in dem sich seit Monaten der Technische Beigeordnete der Stadt Kempen, Stephan Kahl, und Hochbauamtsleiter Christian von Oppenkowski befinden. Einerseits gibt es bekanntermaßen einen erheblichen Sanierungsbedarf bei den Kempener Schulen, andererseits sind die Mitarbeiter des Hochbauamtes mehr als ausgelastet. Man hat es mit alten Gebäuden zu tun, so von Oppenkowski, die teils nicht mehr den modernen Anforderungen in der technischen Ausstattung entsprechen. Aber alles könne man nicht auf einmal schaffen. Er begrüßt es durchaus, dass sich die Stadtverwaltung auch der Beratung externer Architekten mit viel Erfahrung in diesen Bereichen bedient.

Wie berichtet, gibt es Probleme mit der Belüftungsanlage in der Aula des Luise-von-Duesberg-Gymnasiums. Dazu sagte Beigeordneter Kahl auf Anfrage der Rheinischen Post, dass die altersschwache Anlage nicht mehr die Kapazität für große Besucherzahlen habe. Sie reiche noch so gerade für 138 Besucher in der Aula, aber darüber hinaus könne es zu Problemen mit der Kohlendioxid-Konzentration in der Raumluft kommen. Daher habe man entschieden, dass beim Adventskonzert am vergangenen Donnerstagabend die Türen offen bleiben mussten. Die vorhandene Anlage ist sowohl für die Heizung als auch für die Belüftung der Aula zuständig. Sie ist allerdings nicht mehr zeitgemäß, entspricht den Standards aus der Bauzeit der Schule in den 1960er-Jahren. Schon seit Jahren klagen Besucher oft über die schlechte Luftqualität in der Aula.

Eine weitere Baustelle, bei der sich derzeit wenig tut, ist die Bühnenbeleuchtung in der Aula des anderen Kempener Gymnasiums, dem Thomaeum. Dort hängen seit Monaten die Strippen der Leitungen ungenutzt von der Decke herunter. Auch dies sei ein Problem veralteter Technik, so Hochbauamtsleiter von Oppenkowski. Dies zu ändern, sei aber nicht mal eben so zu machen. Dafür müssten neue Anschlüsse für das ganze Gebäude gelegt werden. Dies sei mit erheblichen Kosten verbunden, schließlich handele es sich hierbei um ein mehr als 100 Jahre altes Gebäude, so der Amtsleiter. Hinzu käme, dass das Schulgebäude unter Denkmalschutz stehe. Ein erster Schritt sei, dass demnächst die Beleuchtung in der Aula auf LED-Technik umgestellt werde. Aber, so der Hochbauamtsleiter, man müsse auch beachten, dass die Beleuchtung dimmbar sein müsse. "Es muss alles passen", betonte von Oppenkowski. So solle Strom gespart werden, der dann wiederum für die aufwendige Bühnenbeleuchtung zur Verfügung stünde.

Außerdem sei nicht nur sein Amt damit beschäftigt, sondern es seien auch andere Fachbereiche eingebunden. Er verstehe die Klagen der Schulen, aber es sei eben halt viel Koordination der verschiedenen Bereiche notwendig. Daher mag er sich nicht darauf festlegen, in welchem Zeitraum alle Arbeiten erledigt werden können. Denn dafür bräuchte er mehr Mitarbeiter, die er aber nicht zur Verfügung hat. "Da kann nicht einfach mal ein Haustechniker dran gehen, und alles ist erledigt", meinte von Oppenkowski.

(sr)
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