Grefrath Barfußpfad im Schwingbodenpark neu hergerichtet

Grefrath · Mitarbeiter des Bauhofs der Gemeinde Grefrath verbreiterten unter anderem den Pfad, legten eine Entwässerung an und pflanzten einen neuen Baum. Im Kräutergarten dürfen Besucher naschen.

 Die Liegebank ist so groß, dass sich dort gleich eine ganze Familie ausruhen kann.   Foto: Knorr

Die Liegebank ist so groß, dass sich dort gleich eine ganze Familie ausruhen kann. Foto: Knorr

Foto: Alfred Knorr

Mitarbeiter des Bauhofs der Gemeinde Grefrath haben den Barfußpfad im Schwingbodenpark in den vergangenen Wochen neu gestaltet: Sie haben den Pfad auf 1,50 Meter verbreitert, eine Entwässerung angelegt und unter anderem einen neuen Baum mit der Beschilderung „Baum des Jahres“ gepflanzt. Die neue Liegebank ist so groß, dass sich dort gleich eine ganze Familie ausruhen kann.

Seit 2005 ist der Schwingbodenpark mit dem 80 Meter langen Barfußpfad um eine Attraktion reicher. Die Katholische Landjugend Grefrath baute ihn bei einer ihrer Sozialaktionen auf einer Fläche von 420 Quadratmetern – an nur einem einzigen Wochenende. Mitarbeiter des Grefrather Bauhofs unterstützten die Jugendlichen dabei und besorgten unter anderem das Material. Das ist lange her, und es wurde mit der Zeit immer schwieriger, das Gelände zu pflegen und attraktiv zu halten.

Stolz auf „ihren“ Barfußpfad sind vor allem Patrick Hoelter und Malte Grajkowski, die eine Ausbildung beim Bauhof Grefrath absolvieren. Sie durften das Projekt unter Anleitung ihres Chefs Guido Vincentz, Leiter des Bauhofs der Gemeinde Grefrath, durchführen und die Ergebnisse präsentieren.

Aber was ist genau ein Barfußpfad? Durch das Barfußlaufen auf verschiedenen Bodenbelägen soll der Besucher besondere Sinneseindrücke und damit verbundene Entspannung erleben – so der Grundgedanke. Es ist ein Freizeitangebot, das auch dem Zweck dient, die Bewegungskompetenz und die allgemeine Gesundheit der Nutzer zu fördern.

Aber es ist auch ein Spaß für die ganze Familie, sich barfuß und mit geschlossenen Augen über verschiedene Pfadbeläge führen zu lassen: über Sand, Holzschnitzel, Kies, Pflaster, Splitt, Rasen und Holzbohlen. Es lässt sich damit ein Wettstreit verbinden: Gewonnen hat, wer die meisten Bodenbeläge errät.

Nicht weit entfernt vom Barfußpfad gibt es einen öffentlichen Kräutergarten. Besucher können dort probieren und sogar in kleinen Mengen ernten. Dort finden sie beispielsweise Basilikum, Lakritz-Tagetes, Waldmeister und Zwiebeln sowie auch Erdbeeren mit roten Blüten.

In dem eingezäunten Bereich innerhalb des Schwingbogenparks, der 1970 zur damaligen Landesgartenschau angelegt wurde, zeigen die Kräuter gerade ihre ganze Pracht. Angelegt wurde er vor zwei Jahren auf Initiative von Ina Weise, der damaligen Leiterin des Bauhofs der Gemeinde Grefrath. Er wird auch weiterhin von den Mitarbeitern des Bauhofs betreut.

Ein Fachhändler für Kräuter hat das Sortiment damals gespendet, und „Blu-Blumen“ aus Leopoldshöhe will auch künftig als Sponsor für eine aktuelle Bepflanzung sorgen. Angelegt sind die Kräuter im Hochbeet und auf Terrassen. Diese haben ebenfalls die derzeitigen Bauhof-Auszubildenden, Malte Graj­kowski und Patrick Hoelter, angefertigt.

Auch an der Hohen Straße und auf dem Gelände des Niederrheinischen Freilichtmuseums Dorenburg, Am Freilichtmuseum 1, befinden sich solche Kräuterbeete.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort