Pilotprojekt Bahn testet neues Anzeigesystem am Bahnhof in Kempen

Kempen · Der Kempener Bahnhof ist seit Dienstag deutschlandweit etwas Besonderes: Die Deutsche Bahn (DB) testet dort für mehrere Monate eine Weiterentwicklung des Informationssystems für Reisende.

 Werner Lübberink (v.l.), Bahn-Chef NRW, der heimische Bundestagsabgeordnete Udo Schiefner (SPD) und Klaus Oberheim, Leiter des Bahnhofsmanagements in Duisburg, präsentieren das neue System.

Werner Lübberink (v.l.), Bahn-Chef NRW, der heimische Bundestagsabgeordnete Udo Schiefner (SPD) und Klaus Oberheim, Leiter des Bahnhofsmanagements in Duisburg, präsentieren das neue System.

Foto: Kurt Lübke

Die neuen dynamischen Schriftanzeiger wurden an den Bahnsteigen 1 und 2 installiert. In dieser ersten Phase prüft die DB das System bei laufendem Bahnbetrieb. Im Hintergrund erfolgen – wenn notwendig – technische Anpassungen. Für die Dauer dieser Pilotphase bleiben die bisherigen Anzeigen weiter in Betrieb.

Mit dem neuen Anzeiger möchte die Bahn ihre Kunden an kleinen Bahnhöfen umfangreicher als bisher informieren. Durch ein größeres Display zeigt das Gerät Informationen für drei Züge und die aktuelle Uhrzeit an. „Reisende können die Informationen besser erfassen, weil die Schrift nicht durchläuft und die Anzeiger eine höhere Auflösung haben“, erklärt ein Bahnsprecher. Auch die Akustik wurde verbessert, wodurch Zugauskünfte leichter zu verstehen sein sollen. Neu auch: Die Ansagen lassen sich per Knopfdruck wiederholen.

Darüber hinaus setzt die DB erstmals neue digitale Informationsvitrinen ein. Diese sind am Bahnhof Kempen an den Bahnsteigen 1 und 2 installiert. Die Vitrinen zeigen die Abfahrtszeiten der Züge wie auf dem klassischen Abfahrtsfahrplan an, aber auch die Abfahrtszeiten der Busse auf dem Bahnhofsvorplatz werden dargestellt, sodass sich Reisende über ihre nächsten Anschlüsse informieren können.

(msc)
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