Baby-Gesundheit Grefrather Mutter will mit Startup durchstarten
Grefrath · „Aus der Praxis heraus“ ist die Idee zum Medibino entstanden. Der Ring soll Schädelverformungen vermeiden. Die Grefratherin Nicole Klingen ist an dem Medizintechnik-Startup beteiligt.
„Vorbeugen ist besser als Therapieren“, sagte Firmengründerin Susanne Kluba, die den Medibino-Kopfschutz für Babys entwickelt hat. „Der Medibino wird zur Vorbeugung und Linderung gegen lagebedingter Kopfschmerzen bei Babys eingesetzt, die seit der Empfehlung der Rückenlage gegen den plötzlichen Kindstod stark angestiegen sind“, sagt Kluba. Sie ist Chirurgin am Uniklinikum Tübingen, betreut dort seit Jahren betroffene Eltern und Kinder und behandelt sie mit der Helmtherapie. „Durch die Arbeit mit den Kindern und die vielen Gespräche mit Eltern ist bei mir der Wunsch entstanden, den Eltern ein intuitives und wirksames Produkt Produkt zur Vorbeugung anzubieten“, sagt die Ärztin.
Die Firma Kluba Medical GmbH, startet in diesen Tagen eine Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform Seedmatch für Startups und Wachstumsunternehmen. Mitgründerin des Unternehmens und gleichzeitig Geschäftsführerin ist Nicole Klingen aus Grefrath. Das Medizintechnik-Startup will über die Crowd ungefähr 350.000 Euro einsammeln und und damit den Vertrieb für sein Produkt gegen Kopfverformung bei Säuglingen vorantreiben. Ein weiteres Ziel ist der Ausbau des Produktfolios in den Bereichen Klinik und häusliche Pflege mit neuen Produkten für die Babygesundheit. Investoren können sich bereits mit einem Betrag ab 250 Euro an der Kampagne beteiligen.
Der Medibino ist die erste Entwicklung des Unternehmens, er ist seit September vergangenen Jahres auf dem Markt. Verkauft wird das Produkt im Internet und über das Hebammen-Netzwerk. Um das Vertriebsnetzwerk des Medibino weiter auszubauen und zudem eine Version für die Anwendung auf Kinderintensivstationen zu entwickeln und zuzulassen, will das Gründerteam um Nicole Klingen durch die Crowdfunding-Kampagne auf Seedmatch neues Kapital akquirieren. „Das große Interesse der Kliniken hat uns gezeigt, dass wir mit unserem Kopflagerungssystem einen echten medizinischen Bedarf treffen, für den es bislang keine adäquaten Lösungen gibt.“, sagt Klingen.