Runder Tisch Stadtmarketing Ausweitung des Weihnachtsmarktes nicht vor 2021

Kempen · Der Wunsch des Kempener Werberings für eine dauerhafte Adventsattraktion auf dem Buttermarkt ist zunächst vom Tisch.

 Eine Ausweitung des Kempener Weihnachtsmarktes vor allem auf dem zentralen Buttermarkt wird es vorerst nicht geben.

Eine Ausweitung des Kempener Weihnachtsmarktes vor allem auf dem zentralen Buttermarkt wird es vorerst nicht geben.

Foto: Wolfgang Kaiser

Die Vorbereitungen für den Kempener Weihnachtsmarkt laufen hinter den Kulissen auf Hochtouren. Für Freitag, 29. November, ist das traditionellen Anglühen auf dem Buttermarkt vorgesehen. Danach findet der Markt an allen vier Adventswochenenden statt. Der Kempener Werbering und sein Partner, die Veranstaltungsagentur „X-Dreams“, blicken aber schon in die Zukunft. Sie überlegen, den Weihnachtsmarkt zeitlich und räumlich auszuweiten. Wie berichtet, hat der Werbering den Wunsch an die Stadt herangetragen, ab dem kommenden Jahr den Markt jeweils bereits am Donnerstagabend beginnen zu lassen. Zudem will man auf dem Buttermarkt eine neue Attraktion schaffen, die dort Besucher anlocken soll. Wie diese Attraktion konkret aussehen soll, darüber herrscht noch Unklarheit. Es könnte etwas Gastronomisches sein, zum Beispiel in einer so genannten Almhütte.

Diese Idee ist zumindest für 2020 nun vorm Tisch. Der zuständige Ausschuss für Ordnungsangelegenheiten des Kempener Stadtrates hatte den Antrag des Werberings in seiner Sitzung am 19. September abgelehnt und angeregt, der „Runde Tisch Stadtmarketing“ solle das Thema aufgreifen. Das Gremium tagte zwischenzeitlich, hatte Werbering und Kempener Marktbeschicker ins gemeinsame Gespräch gebracht. Die Stadt hatte zudem die am Buttermarkt ansässigen Gastronomen zum Projekt „Almhütte“ befragt.

Hintergrund: Diese Hütte müsste während der gesamten Adventszeit auf dem Buttermarkt stehen, weil der Auf- und Abbau fürs jeweilige Adventswochenende zu aufwendig wäre. Der Werbering meinte, die Beschicker des Wochenmarktes könnten doch für die Adventszeit an den Markttagen mit ihren Verkaufsständen auf den Parkplatz an der Burg ausweichen. Dieses Ansinnen lehnten die betroffenen Marktleute aber in einem Brief an die Stadt entschieden ab. Gerade das Vorweihnachtsgeschäft auf dem Buttermarkt mache einen Großteil des Jahresumsatzes aus, argumentierten sie.

Nach dem Treffen des „Runden Tischs Stadtmarketing“, dem Vertreter von Stadtverwaltung, Politik und Händlerschaft angehören, am 30. Oktober steht nun fest: Am bisherigen Konzept für den Kempener Weihnachtsmarkt wird sich im kommenden Jahr grundsätzlich nichts ändern. Der Buttermarkt soll auch weiterhin während der gesamten Adventszeit den Marktbeschickern zur Verfügung stehen. Gleichwohl soll dem Werbering und der Firma „X-Dreams“ ermöglicht werden, die Weihnachtsmärkte räumlich zu erweitern. Denkbar ist eine Nutzung des Parkplatzes an der Burg. Denkbar ist auch die Nutzung des Kirchplatzes an der Propsteikirche. Der befindet sich allerdings im Eigentum der Kirchengemeinde, so dass Propst Thomas Eicker in ein solches Vorhaben einbezogen werden soll.

Danach muss der Kempener Werbering ein neues Gesamtkonzept erarbeiten und der Stadt vorlegen. Die Politik entscheidet dann, wie es – frühestens ab 2021 – mit den Weihnachtsmärkten in der Kempener Altstadt weitergeht.

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