Kempener Altstadt Weihnachtsmarkt: Eine positive Bilanz

Kempen · Am Sonntagabend endete der Weihnachtsmarkt 2019 in der Kempener Altstadt. Auch am vierten Adventswochenende war er noch einmal gut besucht. Der Vorsitzende des Werberings, Armin Horst, ist sehr zufrieden. Nun blickt man schon aufs nächste Jahr.

 Der Weihnachtsmarkt in Kempen – hier die verwaiste Budenstadt auf dem Buttermarkt – ist am Sonntagabend zu Ende gegangen.

Der Weihnachtsmarkt in Kempen – hier die verwaiste Budenstadt auf dem Buttermarkt – ist am Sonntagabend zu Ende gegangen.

Foto: Norbert Prümen

„Es ist sehr gut gelaufen. Es gab in den vergangenen Jahren noch nie so viel positive Resonanz – auch in den sozialen Netzwerken“, sagt Armin Horst im Gespräch mit unserer Zeitung. Der Vorsitzende des Kempener Werberings zieht ein positives Fazit der Traditionsveranstaltung, die an den vier Adventswochenenden wieder viele tausend Besucher in die Altstadt gezogen hat. „Das zeigt uns: Wir sind auf dem richtigen Weg“, sagt der frühere Gastronom, der seit sechs Jahren an der Spitze der Interessengemeinschaft der Einzelhändler und Gastronomen in Kempen steht.

Gemeinsam mit dem Veranstaltungspartner, der Eventagentur „X-Dreams“, hat man sich beim Werbering für den Weihnachtsmarkt 2019 wieder einige Neuerungen und Verbesserungen ausgedacht, die insgesamt beim Publikum gut ankamen. Da ist vor allem der Weihnachtswald auf der Peterstraße zu nennen, der im Gegensatz zum ersten Versuch im vergangenen Jahr das Prädikat „besonders gelungen“ verdient. Armin Horst ist seinen Vorstandskollegen Claudia Pinkle und Christoph Wefers und dem Gut Heimendahl dankbar für ihr Engagement in dieser speziellen Sache. Auch die wechselnden, historisch anmutenden Fahrgeschäfte auf dem Buttermarkt haben insgesamt sehr gut gefallen. Auch wenn es an der einen oder anderen Stelle noch Verbesserungsbedarf gibt.

Den gibt es für den Kempener Weihnachtsmarkt allemal. Der Werbering bleibt dabei, dass man das Konzept für den Markt überarbeiten muss. Das haben dem Vorstandsteam um Armin Horst jetzt auch Experten bei einer Fachtagung in Osnabrück deutlich gemacht. Die Kempener Delegation sei schon ein wenig dafür belächelt worden, mit welchem logistischen Aufwand der Weihnachtsmarkt betrieben wird. Dass in Kempen zu allen vier Adventswochenenden immer wieder auf- und abgebaut werden muss und dass die Stände in der Woche nicht geöffnet sind, wurde auch von den Experten als klarer Nachteil bezeichnet. Hier gilt es, mit Blick auf die kommenden Weihnachtsmärkte neue Ideen zu entwickeln.

In der Tat erlebt man es in der Adventszeit immer wieder, dass Kempen-Besucher wochentags in der Innenstadt den Weihnachtsmarkt suchen. Manche sind von Freunden, die den Markt an einem Adventswochenende besucht haben, begeistert darauf hingewiesen worden, nicht wissend, dass es den Markt tatsächlich nur am Wochenende gibt.

Für Horst ist dies mittlerweile ein echter Standortnachteil zu anderen Städten in der Region. „Da müssen wir dran arbeiten“, betont er. Ein Antrag, den Markt bereits donnerstags beginnen zu lassen und den Buttermarkt in der Adventszeit dauerhaft zu nutzen, wurde zuletzt von der Politik abgelehnt – vor allem, weil die Beschicker des Wochenmarktes Umsatzeinbußen befürchten, wenn sie in der Vorweihnachtszeit mit ihren Ständen beispielsweise auf den Parkplatz an der Burg ausweichen müssten.

Für den Werbering bleibt indes die Nutzung des zentralen Buttermarktes während der gesamten Adventszeit für den Weihnachtsmarkt ein zentrales Thema. „Damit werden wir uns bei unserer Vorstandsklausur im Januar noch einmal eingehend befassen“, sagt Horst. Man will ein Konzept erarbeiten und das dann mit der Politik in Kempen diskutieren. Änderungen seien auch notwendig, um qualitativ hochwertigere Anbieter für den Kempener Weihnachtsmarkt zu gewinnen. „Wir müssen insgesamt eine noch heimeligere Atmosphäre schaffen“, sagt Horst. Er setzt bei Politik und Stadtverwaltung auf die Einsicht, dass der Weihnachtsmarkt ein bedeutender Imagefaktor für Kempen ist. Auswärtige Besucher würden dadurch angezogen. Viele kämen auch später wieder zum Einkaufen in die Stadt zurück.

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