Stadt Kempen Altenheim: Kuratorium stimmt Plänen zu

Stadt Kempen · Das Kuratorium der Hospital-Stiftung hat gestern die Umbauplanung für das Von-Broichhausen-Stift am Heyerdrink in Kempen beraten. Es gab durchweg Zustimmung. Bis Mitte 2018 muss die Erweiterung des Altenheims fertig sein.

 Das Von-Broichhausen-Stift am Heyerdrink in Kempen muss umgebaut und erweitert werden. Dazu soll das Seniorenzentrum einen Anbau erhalten. Bs zum Sommer 2018 muss die Planung realisiert werden. Dann muss das Haus die vorgeschriebene Zahl an Einzelzimmern haben.

Das Von-Broichhausen-Stift am Heyerdrink in Kempen muss umgebaut und erweitert werden. Dazu soll das Seniorenzentrum einen Anbau erhalten. Bs zum Sommer 2018 muss die Planung realisiert werden. Dann muss das Haus die vorgeschriebene Zahl an Einzelzimmern haben.

Foto: Wolfgang Kaiser

Es war kein leichtes Unterfangen, aber nun scheint alles auf einem guten Wege zu sein. Gemeint ist der geplante Umbau des Von-Broichhausen-Stifts am Heyerdrink samt Erweiterung um einen Anbau. Gestern tagte das Kuratorium der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist, die Trägerin des Hauses sowie dessen Dependance, St.-Peter-Stift. Während das St.-Peter-Stift an der Auguste-Tibus-Straße keiner baulichen Veränderung bedarf, muss im Stammhaus die Zahl der Doppelzimmer verringert und gleichzeitig die der Einzelzimmer erhöht werden. So sieht es eine landesweite Bestimmung vor, die auf dem Wohn- und Teilhabegesetz Nordrhein-Westfalen beruht. Danach müssen Altenheimbetreiber in NRW in vielen Fällen ihre Häuser umbauen. Stichtag für die Umstrukturierung ist der 1. August 2018. Bis dahin müssen alle Altenheime mindestens 80 Prozent ihrer Seniorenzimmer als Einzelzimmer vorhalten.

Während die meisten bestehenden Einrichtungen, die betroffen sind, bereits kräftig umbauen, ist die erforderliche Umstrukturierung im Kempener Von-Broichhausen-Stift vorerst noch in der Planungsphase. Gestern stellte der kommissarische Geschäftsführer der Stiftung, Jürgen Brockmeyer, den Mitgliedern des Stiftungskuratoriums den aktuellen Stand der Planung vor. Brockmeyer, der seit dem Ausscheiden von Geschäftsführer Alexander Nolte vor einem Jahr im Namen des Kölner Beratungsunternehmens Terranus die beiden Kempener Seniorenzentren leitet, erhielt Zustimmung zu der Planung, die neben dem erforderlichen Umbau auch eine Erweiterung am Standort Heyerdrink vorsieht.

Zur Erinnerung: Bereits seit Jahren gibt es Pläne für einen möglichen Umbau. Schon unter den Verwaltungsleitern Ralf Barian und Alexander Nolte wurden Überlegungen angestellt, wie man das Raumproblem lösen könne. Bekanntlich war zunächst das Gelände der ehemaligen Tankstelle am Heyerdrink - in der Nachbarschaft des Von-Broichhausen-Stifts - als Platz für einen Ergänzungsneubau angedacht. Dann wurde der Parkplatz des Krankenhauses an der Berliner Allee ins Gespräch gebracht. Alexander Nolte präsentierte dazu im zuständigen Ausschuss für Soziales und Senioren des Kempener Stadtrates erste Entwürfe.

Nach Noltes Weggang verschwanden diese Pläne für einen Ersatzneubau in der Schublade. Interimsgeschäftsführer Brockmeyer, der bereits nach dem Ausscheiden von Barian die Häuser kommissarisch geleitet hatte, wurde beauftragt, nun eine Lösung am Standort selbst zu erarbeiten. Die Planungen liefen unter Hochdruck an. Das Vorhaben wurde von Anfang an mit dem Landschaftsverband Rheinland und dem Kreis Viersen als Heimaufsicht abgestimmt. Brockmeyer sprach auf Nachfrage der Rheinischen Post von einem "konstruktiven Dialog". Auch Bürgermeister Volker Rübo zeigte sich im RP-Gespräch weiterhin zuversichtlich, dass das Umgestaltungskonzept rechtzeitig bis zum Sommer 2018 realisiert werden kann. Anfang Oktober soll die konkrete Planung im Ausschuss für Soziales und Senioren öffentlich vorgestellt werden.

(RP)
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