Gemeinde Grefrath Alle sind stolz auf die Schullandschaft

Gemeinde Grefrath · Bei der Schulpolitik herrscht bei der Parteien weitgehend Übereinstimmung. Man müsse danach trachten, das jetzige Angebot in Zukunft zu erhalten. In die Ausstattung muss allerdings einiges investiert werden.

 Alle Parteien sind stolz auf die neue Sekundarschule, die sich in kürzester Zeit an ihrem Standort Burgweg etabliert hat. Grefraths Schullandschaft ist damit abgerundet.

Alle Parteien sind stolz auf die neue Sekundarschule, die sich in kürzester Zeit an ihrem Standort Burgweg etabliert hat. Grefraths Schullandschaft ist damit abgerundet.

Foto: wolfgang kaiser

Die CDU ist stolz auf die Grefrather Schullandschaft: "Das ist ein wichtiger Standortvorteil für uns", sagt Vorsitzende Kirsten Peters. Mit der Umwandlung der Verbundschule in eine Sekundarschule könne man nun auch die Fachoberschulreife und damit jeden Schulabschluss vor Ort erreichen. Das umfassende Angebot mit zwei Grundschulen, Sekundarschule und Liebfrauenschule will die CDU sichern und fortentwickeln.

Die Ausstattung der Schulen müsse dringend verbessert werden, zum Beispiel durch Physikraum, Technikraum und Küche in der Sekundarschule. Die CDU steht zur Inklusion, möchte die Möglichkeit für alle Kinder schaffen, sich vollständig und gleichberechtigt im Schulalltag zu beteiligen. Die Förderschulen müssten zunächst erhalten bleiben, Eltern sollten für ihre Kinder die beste Schulform auswählen können. Die rot-grüne Landesregierung dürfe allerdings nicht die Kosten auf die Kommunen abschieben. Wichtig ist für die CDU, dass auch weiterhin jedes Kind, wenn gewünscht, einen Platz in der Offenen Ganztagsschule erhält.

Die SPD spricht sich entschieden dafür aus, die Grundschulstandorte Grefrath und Oedt zu erhalten. Um dies trotz rückläufiger Schülerzahl zu gewährleisten, sei über einen Schulverbund mit zwei Standorten nachzudenken.

Man habe in Grefrath für eine schnelle Realisierung der Sekundarschule gesorgt. Nun müsse alles dafür getan werden, um dieses Schule auch langfristig zu erhalten. Die SPD fordere seit Jahren Vereinbarungen mit den Nachbarkommunen. Ziel müsse es sein, Schülern aus Kempen oder Nettetal weiterhin einen Platz in der Sekundarschule anzubieten und Grefrather Schülern Plätze an den Gesamtschulen und Gymnasien in den Nachbarkommunen zu sichern. Die SPD will keine Einschränkung der Plätze und auch keine Erhöhung der Elternbeiträge in der Offenen Ganztagsschule.

In den Augen der FDP hat Gref-rath eine erstklassig Schullandschaft, die es zu erhalten gelte. Bildung und Ausbildung zu fördern habe bei den Liberalen stets oberste Priorität.

Grefraths Schullandschaft ist nach Ansicht der Grünen in Kombination mit den Betreuungsmöglichkeiten einer der großen Pluspunkte der Gemeinde. "Diesen Zustand müssen wir erhalten und ausbauen", sagt Bettina Wimmers. Dazu bedürfe es Investitionen in Gebäude und Infrastruktur. Um kurzfristig Mittel für die Schulen zu bekommen, schlagen die Grünen das Energiesparprojekt "fifty-fifty". Dabei wird die Hälfte der in den Schulen eingesparten Energiekosten zur freien Verfügung direkt an die Schulen ausgezahlt.

Mittelfristig sehen die Grünen im Schulsektor den primären Investitionsbereich. Damit kein Kind zurückgelassen wird, möchte man den Aufbau einer kommunalen Bildungslandschaft vorantreiben, in der auch Schulsozialarbeit, Inklusion, Elterninformation und Lernen in der Gemeinde wichtige Themen sind. Hierzu bedürfe es einer Vernetzung aller Akteure, die im Bereich der Bildung aktiv sind.

(RP)
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