Zwischen Anpassung und passivem Widerstand Das heimische Schützenwesen in dunkler Zeit

Kreis Viersen/Mülhausen · Der Mülhausener Heimatforscher Alfred Knorr hielt am Dienstag im Kreisarchiv einen Vortrag zum The­ma „Die Schützenvereine im Natio­nalsozialismus und ihr Wiederan­fang nach dem Zweiten Weltkrieg“. Das Publikumsinteresse war groß.

 Eine Schützengesellschaft, die sich dem NS-Reichsbund für Leibesübungen angeschlossen hatte, trägt Uniform. Es gibt keinen Hinweis auf einen Zusammenhang mit der Kirche. Das Foto stammt aus dem Jahr 1938.

Eine Schützengesellschaft, die sich dem NS-Reichsbund für Leibesübungen angeschlossen hatte, trägt Uniform. Es gibt keinen Hinweis auf einen Zusammenhang mit der Kirche. Das Foto stammt aus dem Jahr 1938.

Foto: Alfred Knorr

„Das Thema Schützenvereine zieht“, durfte Matthias Herm, stellvertretender Leiter des Kreisarchivs, zu­frieden feststellen. Und in der Tat: Der Vortragssaal des Neubaus in Dül­ken war bis auf den letzten Platz ge­füllt. Der Vortrag des Regionalhisto­rikers Alfred Knorr aus Mülhausen war Teil einer von der Kreisvolkshochschule orga­nisierten Reihe, in der jeden Monat ein Auf­satz aus dem aktuellen Hei­matbuch des Kreises vorgestellt wer­den soll.