Medizinische Versorgung langfristig sichern Neue Ansprechpartnerin für Ärzte im Kreis Viersen

Kreis Viersen · Viele Bürger machen sich Sorgen um die medizinische Versorgung auf dem Land. Für Ärzte, die eine Nachfolge für ihre Praxis suchen, und Nachwuchsmediziner gibt es jetzt eine neue Ansprechpartnerin im Kreis Viersen.

 Laura Otten ist Ärztescout im Kreis Viersen.

Laura Otten ist Ärztescout im Kreis Viersen.

Foto: Kreis Viersen

Der Kreis Viersen will die ärztliche Versorgung im Kreisgebiet langfristig sichern. Dabei helfen soll nun Ärztescout Laura Otten. Die Stelle der ausgebildeten Gesundheits- und Krankenpflegerin und studierten Health Care-Managerin ist bei der Geschäftsstelle der Kommunalen Gesundheitskonferenz angesiedelt.

Zu ihren Aufgaben gehöre unter anderem, die Vernetzung des Kreises mit der Kassenärztlichen Vereinigung sowie niedergelassenen Medizinern, Krankenhäusern und Universitäten zu fördern, teilte der Kreis Viersen nun mit. Darüber hinaus werde Otten medizinischen Nachwuchskräften das Kreisgebiet vorstellen und niedergelassene Ärzte bei der Suche nach einer Praxisnachfolge oder neuem ärztlichen Personal für ihre Praxis unterstützen.

Otten soll außerdem Ansprechpartnerin für alle Belange rund um die neue Hospitationsförderung des Kreises Viersen sein: Im Rahmen der Förderung können Praxis-inhaber mit Niederlassung im Kreisgebiet eine finanzielle Unterstützung für Ärzte beantragen. Die Hospitation biete Nachwuchskräften eine gute Gelegenheit, um einen ersten Einblick in den Praxisalltag zu bekommen, teilte der Kreis mit. Die Förderung kann beim Kreisgesundheitsamt beantragt werden.

„Ich freue mich sehr, dass wir durch die Einstellung eines Ärztescouts den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten im Kreis Viersen sowie interessierten Nachwuchskräften eine feste Ansprechpartnerin zur Verfügung stellen können. Gleichzeitig bieten wir mit der Hospitationsförderung direkt konkrete Anreize für junge Ärztinnen und Ärzte, die Arbeit in einer kassenärztlichen Praxis und den Kreis Viersen als möglichen Wohnort kennenzulernen“, sagt Landrat Andreas Coenen (CDU).

(biro)
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