Stadt Kempen Ab Montag kommen weitere 300 Flüchtlinge nach Kempen

Stadt Kempen · Gestern tagte im Viersener Kreishaus ein Krisenstab, der trifft sich auch heute um 9 Uhr dort. Dann geht es für die Beteiligten an die Arbeit. Bis Sonntagabend soll die Sporthalle des Rhein-Maas-Berufskollegs an der Kleinbahnstraße in Kempen für die Unterbringung von knapp 300 Flüchtlingen eingerichtet sein. Den Kreis Viersen erreichte am Donnerstag eine Hilfeersuchen der Bezirksregierung Düsseldorf, die Stadt Kempen wurde am Donnerstagabend informiert. Wegen der Zuspitzung der Lage bei der Unterbringung von Asylsuchenden wurde nun auch der Kreis Viersen selbst von der Bezirksregierung um Unterstützung ersucht. Voraussichtlich bis Ende Februar muss er 300 Plätze bereit stellen. Und das tut er als Träger des Berufskollegs in Abstimmung mit der Stadt Kempen.

Im Laufe dieses Wochenendes soll die Sporthalle für die Flüchtlinge hergerichtet werden. Das übernimmt unter anderem die Kempener Ortsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) mit Fachfirmen und dem Gebäudemanagement des Kreises.

Auch die Stadt Kempen ist mit im Boot. Sozialdezernent Michael Klee erklärte gestern im RP-Gespräch, dass neben diesen 300 Flüchtlingen bereits 300 Asylsuchende in der Thomasstadt untergebracht sind, weitere 25 sollen im Laufe der nächsten Woche kommen. Die Sporthalle gilt als so genannte Erstaufnahmestelle. Kreis und Stadt werden ab Montag, wenn die ersten Flüchtlinge da sind, deren Registrierung übernehmen. Die Verantwortlichen bitten darum, von Spenden und spontanen Hilfsgesten abzusehen. "Wir lassen die Flüchtlinge erst einmal ankommen und werden sehen, was benötigt wird", sagte gestern Landrat Peter Ottmann.

(RP)
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