St. Hubert „Young Masters“ im Zeichen der Fußball-WM

St. Hubert · Die 32. Auflage des Fußballturniers für Grundschulen des FC St. Hubert auf der Sportanlage an der Stendener Straße stand diesmal ganz im Zeichen der Fußballweltmeisterschaft. Der Erlös ist wieder für einen guten Zweck gedacht.

 „Young Masters“ in St. Hubert: Szene aus dem Spiel „Die wilden Gonzo-Kicker“ der Albert-Schweitzer-Schule in Anrath in roten Trikots gegen die „Gustav-Kickers“ der Grundschule St. Hubert.

„Young Masters“ in St. Hubert: Szene aus dem Spiel „Die wilden Gonzo-Kicker“ der Albert-Schweitzer-Schule in Anrath in roten Trikots gegen die „Gustav-Kickers“ der Grundschule St. Hubert.

Foto: Wolfgang Kaiser

Wenn sich „Eisbären“ mit den „Burggespenstern“ oder die „Schnellen Blitze“ mit der „Affenbande“ treffen, kann sicherlich so allerlei passieren. In unserem Fall sollte man darauf einigermaßen vorbereitet sein und etwas mit dem runden Leder anfangen können. So hießen nämlich nur einige der 90 Klassen, die sich jetzt auf den sechs Kleinspielfeldern an der Stendener Straße gegenüber standen. An drei Tagen richteten einmal mehr die Unicef-Kicker des FC St. Hubert das bisher 32. „Young Masters“ aus.

Auf Bettlaken, Plakaten oder Bannern  hatten die Schulen und viele mitmachenden Elternteile die Gaudi-Namen ihrer Klassen geschrieben. Natürlich fehlten die Tröten oder andere Instrumente nicht, um die Gegner ein wenig aus dem Konzept zu bringen. Groß war der Helferstab, darunter war auch das DRK, der an drei Tagen mit einigen Sponsoren weitere Spiel- und Verkaufsstände bediente. Die Turnierleitung mit Michael Verspai, Henning Josten, Dirk Albrecht und Sascha Cuylen hatte alles mit den Trainer und Helfern im Griff. Eingeschlossen die jungen Schiedsrichter, die insgesamt 262 Spiele pfiffen.

„Thomas, Thomas, Thomas“ war gerade von einem Spielfeld zu hören. Dort musste beim Turnier der dritten Schuljahre gerade ein Neun-Meter-Schießen die Entscheidung über den dritten Platz bringen. Jeder Spieler wurde angefeuert. Schließlich setzten sich mit 5:3 die „Schnellen Panther“ der St. Töniser Grundschule Hülser Straße gegen die „Karibu-Flitzer“ (Katholische Grundschule Wiesenstraße Kempen) durch.

   Gerade war der siebenjährige Fynn mit seiner Mutter eingetroffen. Fynn geht in die 2a der Grundschule Wiesenstraße, wartete auf seinen Start bei den „Wiesenkickern“. Natürlich hoffte Fynn beim Turnier weit zu kommen, wie Deutschland bei der Fußball-WM. Ein anderer Fynn, nämlich Fynn Draaken, geht in die Klasse 3 b der gleichen Schule. Und ihm gelang der entscheidende Treffer beim Finale der dritten Schuljahre, gegen die „Konstantin Kicker“ der Grundschule Oedt. Die Trainer dieses siegreichen Teams waren Oliver Radloff und Randolf Rips. Letzerer war durch eine Stauchung derzeit ziemlich lädiert, konnte sich nur mit Gehhilfen fortbewegen; seine Erklärung: „Wir haben vor wenigen Tagen noch im East-Cambridgeshire-Park trainiert und dabei bis ich selbst in einen der Maulwurfshügel dort getreten.“

      „Tut mir einen großen Gefallen, bewegt euch weiter“, sagte, als ein Schuljahr gerade ihren Champion ermittelt hatte und sich die Spieler bei der Siegerehrung  den großen Pott und viele kleine Präsente abholten, Chef-Organisator Kalla Josten (74), der einst dieses Event erfunden hatte. Längst ist dieser Wettbewerb, bei dem wieder ein Erlös, aus kleinen Spenden und der Cafeteria, an Unicef weiter geleitet wird, in der Nachbarschaft bekannt. Die auswärtigen Schulen kommen unter anderem aus Willich, Tönisvorst oder Hüls. Erstmals war jetzt die Süchtelner Brüder-Grimm-Grundschule, mit dem Team der „Fußball-Löwen dabei.

„Ich bin zum sechsten. Mal hier, was die hier organisieren, ist schon klasse“, sagte Sportlehrer Lothar Mixa von der Grundschule Herrenhauser Straße in Mettmann. Sind es im Schnitt pro Mannschaft etwa 15 Spieler, insgesamt treten bei den vier Turnieren 90 Klassen an, hat Tanja Stumpen, die ein Team („Die wilden Pinguine“) von der Albert-Schweitzer-Schule in Anrath trainiert, diesmal nur acht Akteure: „Drei haben sich abgemeldet, sie wollen lieber nach dem Ende des Ramadan beim Zuckerfest mitmachen.“

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