Hilfe im Notfall Radknotenpunkte im Notrufsystem

Kreis Viersen · Die Standortgenaue Zuordnung in Notfällen wurde jetzt erweitert: 125 Radknotenpunkte im gesamten Kreis Viersen wurden ins Notrufsystem integriert. Wie die Hilfe funktioniert.

 Ein Rettungswagen spiegelt während einer Übung in einem Fenster eines anderen Rettungswagen mit dem Notruf „112“. 
  Foto: Patrick   Seeger/dpa

Ein Rettungswagen spiegelt während einer Übung in einem Fenster eines anderen Rettungswagen mit dem Notruf „112“. Foto: Patrick Seeger/dpa

Foto: dpa/Patrick Seeger

Der Kreis Viersen hat 125 Radknotenpunkte in das Notrufsystem der Kreisleitstelle integriert. Mithilfe der Radknotenpunkte können Unfallorte im Ernstfall schnell und präzise zugeordnet werden. Die Knotenpunktnummern befinden sich gut sichtbar oben auf dem Knotenpunkthut der Beschilderung der Radwege. Auch auf den zugehörigen Infotafeln, die der Kreis in diesem Jahr in unmittelbarer Nähe zu den Radknotenpfosten installiert hat, sind die Nummern zu finden.

„Die Knotenpunktnummer ist an allen 125 Radknotenpunkten auch aus weiter Entfernung gut zu erkennen. Im Falle eines Notrufs können Bürgerinnen und Bürger der Kreisleitstelle die Radknotenpunktnummer – zum Beispiel Nummer 16 – mitteilen“, erläuterte Kreisbrandmeister Rainer Höckels. Sowohl die Pfostennummer als auch die Radknotenpunktnummer sind mit Koordinaten im Notrufsystem der Kreisleitstelle hinterlegt, sodass der Unfallort umgehend ermittelt werden kann.

Bereits seit dem Frühjahr macht sich die Kreisleitstelle des Kreises Viersen das touristisch ausgeschilderte Radwanderwegenetz für Notfälle zu Nutze. Jeder der rund 1900 Pfostenstandorte mit rot-weißen Wegweisern nach den Landesstandards NRW hat einen Aufkleber mit einer Standortbestimmung, die aus einer Buchstaben- und Zahlenkombination besteht. Die ersten drei Buchstaben weisen auf die Kommune hin, die drei Zahlen beschreiben den genauen Standort (zum Beispiel „NIE037“). Bei einem Notruf können Bürgerinnen und Bürger die Pfostennummer angeben, die sich auf dem Aufkleber an jedem Pfosten der Radwegebeschilderung befindet.

Mithilfe der Pfostennummer konnte schon jetzt bei Notfällen jederzeit eine standortgenaue Zuordnung des Unfallortes gewährleisten werden. „Das ist insbesondere in schwer zugänglichen Gebieten, wie zum Beispiel dem Grenzwald, wichtig“, sagt Kreisbrandmeister Höckels. Die gut sichtbaren Radknotenpunkte sind eine zusätzliche Ergänzung, um den Bürgerinnen und Bürgern im Ernstfall die Orientierung zu erleichtern. Das ausgeschilderte Radwegenetz im Kreis Viersen besteht aus rund 1900 wegweisenden Pfostenstandorten. 125 dieser Standorte stellen auch Radknotenpunkte dar, die mit ihren gut sichtbaren Knotenpunktnummern eine einfachere Routenplanung ermöglichen.

(RP)
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