Kamp-Lintfort Zweite Ansiedlung auf Logport-Fläche angekündigt

Kamp-Lintfort · In Kürze will die Logport Ruhr den Namen des Investoren nennen. Steinhoff will Lagerhallen bauen.

Die Vermarktung des Logport-IV-Geländes schreitet zügig voran. "Ein zweites Unternehmen erwirbt eine große Fläche", sagte am Mittwochabend Markus Teuber, Geschäftsführer der Logport Ruhr GmbH, als er zu Gast bei der Fördergemeinschaft für Bergmannstradition in der Gaststätte "Altes Kasino" war. "In den nächsten Wochen geben wir eine gemeinsame Pressemitteilung heraus."

Bei seiner Präsentation zeigte er mit einem Projektor eine Karte, auf der die Fläche zu sehen war, auf der das zweite Unternehmen bauen will. Sie befindet sich im nordwestlichen Teil des Kohlenlagerplatzes Richtung Ringstraße und Norddeutschlandstraße. Sie ist etwas kleiner als die Fläche von 10,7 Hektar, die von der südafrikanischen Steinhoff-Gruppe erworben wurde. Diese Gruppe will mit ihrer Tochtergesellschaft Global Warehouse im südlichen Teil der Logportfläche ein Distributionszentrum errichten, um von dort Möbel und Einrichtungsgegenstände an Möbelhäuser in ganz Deutschland zu verteilen, zum Beispiel an Poco.

Der Vinnbruchgraben, der das Gesamtgelände von West nach Ost durchläuft, trennt die südliche Steinhoff-Fläche, die zur B 528, der verlängerten A 42, hin liegt von der nördlichen. Beide Flächen sind für Lastwagen und Autos künftig über eine eigene Abfahrt an der B 528 erreichbar. Der Vinnbruchgraben wird auf einer Länge von 500 Metern geöffnet und regeneriert. Um diesen herum entsteht eine 50 Meter breite Grünfläche, die auch der Versickerung von Regenwasser dient.

Dieses fällt in großen Mengen an, da die Logistikflächen versiegelt werden. Die Steinhoff-Gruppe errichtet auf ihrem Gelände Hallen mit 55.000 Quadratmetern. "In den nächsten Wochen beginnt der Bau", gab Markus Teuber bekannt. Dort sollen bis zu 200 Arbeitsplätze entstehen. Bei dem zweiten Unternehmen, dessen Name in der nächsten Woche bekannt gegeben werde, sollen es über 100 sein. Es soll der Logistikbranche angehören. Auf Anfrage unserer Redaktion gab auch die Presseabteilung der Duisburger Hafen AG und Logport Ruhr keine Information, um welches Unternehmen es sich handelt.

Damit ist nur eine Fläche von 4,3 Hektar noch nicht verkauft, die im Nordosten liegt, wo sich früher die Unterkünfte befanden, die als "Lummerland" bezeichnet wurden. Für die eine Hälfte dieser Fläche liefen bereits Gespräche mit einem Unternehmen, das aus der High-Tech-Branche stamme, sagte der Logport-Geschäftsführer. Autos und Lastwagen sollen dieses Unternehmen über die Haarbeckstraße erreichen. "Es sind nicht so viele wie bei einem Logistikunternehmen", sagte Teuber vor 80 Mitgliedern der Fördergemeinschaft und ihrem Vorsitzenden Manfred Stratenhoff. Für die Erschließung über die Haarbeckstraße sei der Bebauungsplan zu ändern. Die Zusammenarbeit mit der Stadtspitze sei gut.

(RP)
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