Kamp-Lintfort Zum Picknick geht es in den Terrassengarten

Kamp-Lintfort · Zwei Arbeitsgruppen im Förderkreis Landesgartenschau verfolgen ein gemeinsames Ziel: Sie wollen zusammen der Bewertungskommission einen schönen Empfang im Klostergarten bereiten.

Sie planen für einen Tag, dessen Datum sie noch nicht kennen: Irgendwann zwischen dem 19. und 23. Oktober wird die Bewertungskommission in Kamp-Lintfort erwartet, die über die Ausrichtung der Landesgartenschau in fünf Jahren entscheiden wird. Die Arbeitsgruppe "Picknick" des Anfang des Jahres gegründeten Förderkreises will der Jury im Terrassengarten des Klosters Kamp einen schönen Empfang zum Abschluss der Rundreise bescheren. Seit Wochen wird im Team von Bernhard Krebs geplant und organisiert. Jetzt hat die Gruppe Verstärkung bekommen: Die AG "Laga-Café" um Silke Klatt ist dazugestoßen, um diesen Tag im Terrassengarten erfolgreich zu gestalten.

Die Bewerbung der Landesgartenschau bündelt Kräfte, die sich ehrenamtlich für ihre Stadt einsetzen. Selten erlebt man so ein großes bürgerschaftliches Engagement wie in den letzten Wochen: "Wenn wir die Stadt nach vorne bringen wollen, muss sich jeder einbringen", erklärt Jürgen Neervort. "Ohne freiwillige Hilfe geht es nicht." Ein bisschen Stolz sind die Mitglieder beider Arbeitsgruppen auf die positive Resonanz aus den Nachbarstädten. Bernhard Krebs: "Manche befürchten schon, dass Kamp-Lintfort ihre Stadt überflügeln wird."

Die Arbeitsgruppen sind nicht nur mit Kamp-Lintfortern besetzt: "Es machen Leute aus Moers, Viersen und anderen Städten mit. Aus Verbundenheit zu unserer Stadt", sagt Silke Klatt. Zu viel von ihren Planungen wollen die Frauen und Männer natürlich noch preisgeben. Klar, denn dass Picknick im Terrassengarten soll ja eine Überraschung für die Bewertungskommission werden und dem Besuch in Kamp-Lintfort das i-Tüpfelchen aufsetzen. Den Plan in die Tat umzusetzen, dürfte für die 20 Organisatoren eine Herausforderung werden. "Wie haben nur eine Stunde Zeit, um im Terrassengarten alles vorzubereiten", berichtet Bernhard Krebs. Die Jury wird den Klostergarten besichtigen und sich anschließend zum Gespräch zurückziehen. "Erst dann können wir loslegen." Die Arbeitsgruppen haben sich noch nicht entschieden, ob sie fürs Picknick eine lange Tafel im Garten aufstellen werden oder Bierzelt-Garnituren locker aufbauen. "Der Garten ist 90 Meter lang", hat Krebs ausgemessen. "Da brauchen wir sicher 40 Tische und 80 Stühle." 400 bis 600 Menschen sollen für diesen Tag eingeladen werden - aus Vereinen, Verbänden und Chören. "Wir stellen es uns vor, dass die Feuerwehr in voller Montur dabei ist." Am Tag der offenen Gartenpforte (1. und 2. August) unterstützen die Mitglieder einen Tag lang das Team von Welling's Parkhotel. "Wir hoffen auf viele gute Gespräche mit Leuten, die sich spontan bereit erklären, uns am Tag X im Terrassengarten zu helfen", sagt Bernhard Krebs.

(RP)
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