Internationale Gartenschau in der Metropole Ruhr Zechenpark Kamp-Lintfort erhält ersten IGA-Stern

Kamp-Lintfort · Der Beirat der Internationalen Gartenschau Metropole Ruhr hat den Zechenpark als „IGA-fähig“ befunden. Mit der Klassifizierung ist aber noch kein Förderzugang verbunden. Hierfür müssten die im ersten Schritt empfohlenen Projekte noch in zwei weiteren Vertiefungsstufen qualifiziert werden, heißt es.

 Der Zechenpark war als Teil der Landesgartenschau ein Besuchermagnet im vergangenen Jahr.

Der Zechenpark war als Teil der Landesgartenschau ein Besuchermagnet im vergangenen Jahr.

Foto: Anja Katzke

Der Zechenpark in Kamp-Lintfort ist „IGA-fähig“. Das hat der Beirat der Internationalen Gartenschau (IGA) Metropole Ruhr 2027 in seiner Sitzung am 4. März beschlossen. Kamp-Lintfort erhält wie der Seepark Hengstey in Hagen, das „2-Stromland“ in Datteln, das Wasag- Gelände im Kreis Recklinghausen, der Klimagarten in Schwerte den ersten Stern. Wie der Regionalverband Ruhr in einer Pressemitteilung erklärt, sind jetzt 37 landschaftsgestalterische, städtebauliche oder touristische Projekte für die Ausstellungsebene „Unsere Gärten“ geeignet. Diese Vorhaben erhielten den „ersten Stern“. Die erste Stufe der Projektfindung für die IGA 2027 sei damit weitgehend abgeschlossen. Peter Vermeulen, Beigeordneter der Stadt Mülheim an der Ruhr und gewählter neuer Beiratsvorsitzender: „Mit der Ebene ‚Unsere Gärten‘ binden wir, neben den großen Zukunftsgärten, kommunale Projekte von ebenfalls regionaler und sogar nationaler Bedeutung ein. Damit zeigen viele Ruhrgebietsstädte beispielhaft ihre Zukunftsorientierung bei der Stadt- und Landschaftsentwicklung.“ Auf drei Ausstellungsebenen „Zukunftsgärten“, „Unsere Gärten“ und „Mein Garten“ soll die gesamte Region bei der IGA Metropole Ruhr 2027 präsentiert werden. Für die Ebene „Unsere Gärten“ hatten die Kommunen im Ruhrgebiet dazu rund 80 investive Projekte und etwa 50 Infrastrukturprojekte gemeldet. Im ersten Schritt seien aus den 80 gemeldeten Projekten der Kommunen des Ruhrgebietes IGA-fähige Projekte generiert worden. Diese Bewertung sei anhand von Kriterien wie regionaler Bedeutung, Modellcharakter und Nachhaltigkeit erfolgt. Ein ähnliches Bewertungsverfahren wird bei den „Regionalen“ in NRW angewendet. Unter den 50 Rad- und Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen werde zum Sommer 2021 hin eine Auswahl getroffen und die ersten Sterne vergeben. Mit der Klassifizierung seien noch keine Förderzugänge verbunden. Hierfür müssen die im ersten Schritt empfohlenen Projekte noch in zwei weiteren Vertiefungsstufen entsprechend qualifiziert und planerisch ausgearbeitet werden. Erst mit dem „dritten Stern“ und der Zustimmung der Bezirksregierungen und Ministerien bestehe dann der Förderzugang und es könne in die Umsetzung gehen.

Die IGA Metropole Ruhr 2027 wird die erste dezentrale Internationale Gartenausstellung. Sie wird organisiert durch die IGA Metropole Ruhr 2027, den Regionalverband Ruhr (RVR) als Regionalinstitution für die Metropole Ruhr sowie den Kommunen und Kreisen als Projektträger.

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