Kamp-Lintfort Wochenmarkt ist jetzt auf dem Prinzenplatz beheimatet

Kamp-Lintfort · Bei Marktbesuchern und auch bei den Markthändler kommt der neue Standort gut an. Viele loben die neue Geschäftigkeit auf dem Areal.

 Der Markt auf dem Prinzenplatz kommt gut an. Für viele ist er nicht nur zum Kaufen da, sondern bietet auch Gelegenheit für einen Plausch.

Der Markt auf dem Prinzenplatz kommt gut an. Für viele ist er nicht nur zum Kaufen da, sondern bietet auch Gelegenheit für einen Plausch.

Foto: K. Dieker

Joachim Bremenkamp steuert jeden Dienstagmorgen die Innenstadt an - seit 14 Jahren. Der Kamper Geflügelmäster und Selbstvermarkter stellte bis zum vergangenen Dienstag seinen Verkaufswagen auf dem Rathausplatz auf, um ab 7.30 Uhr Putenkeulen, Hähnchenbrüste und Eier zu verkaufen. Gestern parkte er seinen Wagen zum ersten Mal auf dem Prinzenplatz, auf den der Wochenmarkt jetzt umgezogen ist.

"Die meisten Kunden wussten vom neuen Standort", berichtet er von seinen Plauschen, die zum Markt genauso gehören wie frische Produkte aus der Region. "Gut, am ersten Tag sind noch einige zuerst auf dem Rathausplatz gewesen. Aber das wird sich schnell ändern."

Er hält die Entscheidung für richtig, die Stände um die erhöhte Baumgruppe aufzubauen, die vor dem Eingang zum Real-Center, dem Café Extrablatt und der Bushaltestelle Prinzenplatz liegt. "Der Markt hat Atmosphäre", unterstreicht er. "Das sagen mir die Kunden. Die Aufteilung der Stände passt. Durch das Real-Center und die Cafés herrscht Leben auf dem Prinzenplatz. Das war auf dem Rathausplatz anders, besonders nachdem das Café der Bäckerei Büsch geschlossen hatte und die Bücherei umgezogen war."

Insgesamt stehen auf dem Prinzenplatz 30 Stände, inklusive einiger Textilstände, die im roten Weg zum Real-Parkplatz hin liegen. "Alle Beschicker haben einen Platz gefunden", versichert Marlies Pousen vom Ordnungsamt.

Die Nähe zum kostenfreien Parkplatz und dem Parkdeck auf dem Real-Center halten die Markthändler für günstig. "Viele Stammkunden kommen aus dem Niersenbruch", sagt Ute Schrempf, die im Wagen der Metzgerei Gorres-Hüsch zum Beispiel Rinderbraten und Fleischwurst verkauft. "Der neue Standort ist günstig, auch weil er direkt mit dem Bus zu erreichen ist."

Die Markthändler waren in die Entscheidung eingebunden, als Politik und Verwaltung vor zwei Jahren über einen neuen Standort diskutierten, weil der Rathausplatz überplant wird, wenn die Bunten Riesen abgerissen sind.

Dieser Abriss dauert gut ein Jahr länger als vorgesehen, weil der Beton, der vor vier Jahrzehnten zwischen den große Betonplatten des Gebäudes eingespritzt worden war, asbestbelastet ist und mit einem aufwändigen Verfahren mit Wasser herausgespült sowie aufgefangen werden muss.

Dadurch verzögerte sich der Umzug des Marktes, der im November 2016 vom Stadtentwicklungsausschuss beschlossen worden war. Ursprünglich sollten die Markthändler schon im Frühjahr 2017 auf dem Prinzenplatz ihre Stände öffnen. Jetzt ist es Ende Januar geworden,

(got)
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