Giftige Raube Wie und wo Kamp-Lintfort gegen den Prozessionsspinner vorgeht

Kamp-Lintfort · In den kommenden Wochen sollen besonders gefährdete Bereiche im Stadtgebiet vorsorglich mit einem biologischen Spritzmittel behandelt werden.

 Die feinen Haare der Raupe eines Eichenprozessionsspinners sind giftig.

Die feinen Haare der Raupe eines Eichenprozessionsspinners sind giftig.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Auch in diesem Jahr muss die Stadt Kamp-Lintfort Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners treffen. In den kommenden Wochen sollen die besonders gefährdeten Bereiche vorsorglich mit einem biologischen Spritzmittel behandelt werden. Das verwendete Mittel sei, so die Stadt, für den Menschen sowie für Tiere ungefährlich. Da auf dem Waldfriedhof Dachsberg, am Waldrand des Niersenberg sowie am Jugendzeltplatz die Behandlung von einzelnen Bäumen keinen ausreichenden Schutz vor der Ausbreitung der Eichenprozessionsspinner biete, wird flächendeckend durch Überfliegen behandelt. Aus diesem Grunde wird der Waldfriedhof am Montag, 10. Mai, von 13 Uhr für den Rest des Tages komplett geschlossen. Witterungsbedingt kann der Termin kurzfristig verlegt werden. Die Stadt versucht, auch die natürlichen Fraßfeinde des Eichenprozessionsspinner zu fördern. Seit 2020 hat sich die Gruppe der „Vogelfreunde Waldfriedhof Dachsberg“ die Förderung der Artenvielfalt von Vögeln und Fledermäusen und somit der natürlichen Gegenspieler des Eichenprozessionsspinners auf dem Waldfriedhof Dachsberg zur Aufgabe gemacht. Zu den natürlichen Feinden zählen Fledermäuse und diverse Vogelarten. Der auf dem Waldfriedhof Dachsberg vorhandene Bestand von 30 Nistkästen wurde erfasst und soweit nötig repariert. Parallel dazu wurden ca. 170 neue Nistkästen für Vögel angeschafft und flächig verteilt aufgehängt. In Eigenleistung wurden Waldkauzhöhlen und Fledermauskästen gebaut.

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