Umzug in Kamp-Lintfort Werbegemeinschaft sagt den Zombie-Walk wegen Anschein-Waffen ab

Kamp-Lintfort · Der 2. Kamp-Lintforter Zombie-Walk war schon genehmigt, die Plakate im Druck. Freitag hat Christine Utermöhlen, Geschäftsführerin der Werbegemeinschaft, die Reißleine gezogen und die für Samstag, 29. Oktober, geplante Veranstaltung abgesagt.

"Einige der zu unserem Zombie-Walk eingeladenen Gruppen tragen sogenannte Anschein-Waffen, die laut Waffengesetz in der Öffentlichkeit verboten sind", erläutert die Geschäftsführerin der Werbegemeinschaft. "Diese Waffen sehen täuschend echt aus."

Laut Utermöhlen habe die Kreispolizei in Wesel dagegen ihr Veto eingelegt. "Die Leute dürfen nicht mitlaufen, wenn sie ihre Waffen dabei haben", berichtet sie aus ihren Gesprächen mit Ordnungsamt und Polizei. Ohne ihre Requisiten wollen laut Utermöhlen aber die Gruppen nicht teilnehmen, weil die Darbietung beim Zombie-Walk dann nicht authentisch sei. "Für weitere Gruppen verliert der Walk damit an Attraktivität. Sie haben ihre Teilnahme bereits im Vorfeld wieder abgesagt. Der Aufwand für die teilweise weite Anreise und die Verwandlung ist recht hoch und mit Kosten verbunden. Dafür haben wir Verständnis. Wir haben uns daraufhin entschlossen, den kompletten Walk abzusagen."

Im Oktober vergangenen Jahres fand der erste Zombie-Walk in Kamp-Lintfort statt. Damals wanderten rund 300 verkleidete Teilnehmer durch Innenstadt.

(RP)
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