Niag testet neue Mobilitätsformen in Kamp-Lintfort Wasserstoffantrieb im Testbetrieb auf Lintforts Straßen

Kamp-Lintfort · Die Niag hat Busse mit Elektroantrieb und Wasserstoff getestet und arbeitet nun an einem Konzept für die zukünftige Mobilität der Busse. Dieses soll laut Stadt Kamp-Lintfort bald vorgestellt werden.

 Die Niag hat auf der Testfahrt auch in Kamp-Lintfort Halt gemacht.

Die Niag hat auf der Testfahrt auch in Kamp-Lintfort Halt gemacht.

Foto: Stadt Kamp-Lintfort/Jan Bergmann

Beim Testbetrieb eines wasserstoffbetriebenen Linienbusses hat die Niag nun auch in Kamp-Lintfort Halt gemacht. Grund genug für Bürgermeister Christoph Landscheidt sich die neue Antriebstechnologie bei einer kleinen Probefahrt durch die Stadt anzuschauen. Der Testbus der Fima Van Hool hat eine integrierte Brennstoffzelle im Heck des Busses und einen rund 1600 Liter fassenden Wasserstofftank auf dem Dach, in dem bei etwa 350 bar 38 Kilogramm Wasserstoff gespeichert werden kann. Mit einer Tankfüllung schafft der Bus laut Manfred Gerster von Van Hool bis zu 500 Kilometer. „Die Probefahrt zeigt, dass die Linienfahrzeuge serienreif sind und genutzt werden können. Beim Wasserstoff gibt es jedoch, wie bei jeder neuen Technologie das Problem mit der Versorgung mit dem entsprechenden Kraftstoff. Mit dem geplanten Wasserstoffprojekt am Asdonkshof könnte die erste Tankstelle im Kreis Wesel entstehen und somit neue Möglichkeiten für den Linienverkehr, aber auch für Müllfahrzeuge bieten“, sagt Landscheidt. Niag-Vorstand Hendrik Vonnegut erklärt, dass die Niag Busse mit Elektroantrieb und Wasserstoff getestet habe und nun an einem Konzept für die zukünftige Mobilität der Busse arbeite, das bald vorgestellt werden soll. Landscheidt erklärte: „Die Zukunft liegt im Wasserstoffantrieb.“

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