Kamp-Lintfort Wahlergebnisse direkt aufs Smartphone

Kamp-Lintfort · Das Kommunale Rechenzentrum Niederrhein hat ein System entwickelt, dass es ermöglicht die Landtagswahlen auf dem Handy abzulesen. Zudem kann die Seite Text und Zahlen vorlesen.

 Beispielbild von der vergangenen Landtagswahl in NRW mit dem Wahlergebnis aus der Stadt Krefeld. So soll es auf dem Tablet und auf dem Handy für Moers, Neukirchen-Vluyn und Kamp-Lintfort und Rheurdt auch aussehen.

Beispielbild von der vergangenen Landtagswahl in NRW mit dem Wahlergebnis aus der Stadt Krefeld. So soll es auf dem Tablet und auf dem Handy für Moers, Neukirchen-Vluyn und Kamp-Lintfort und Rheurdt auch aussehen.

Foto: KRZN

Die Wahlergebnisse in den Kreisen Kleve, Wesel, Viersen sowie in den Städten Bottrop und Krefeld werden ab sofort auch für Smartphone und Tablet-PC übersichtlich aufbereitet. Das Kommunale Rechenzentrum Niederrhein (KRZN) hat die Wahlergebnis-Seite "wahl.krzn.de" zu diesem Zweck neu gestaltet. Sie passt ihre Darstellung nun mobilen Geräten an und ist auch für Menschen mit Sehbehinderung leichter nutzbar. "Wir haben das Layout der Seite pünktlich zur Landtagswahl am 14. Mai völlig überarbeitet", betont Sabine Klessa-Tönnes vom KRZN. Egal ob Nutzer nun mit einem großen Tablet oder einem kleinen Smartphone auf die Seite zugrei-fen, diese passt ihre Darstellung immer der jeweiligen Bildschirmgröße an.

Die Navigation ist darüber hinaus stark vereinfacht worden. Große Schaltflächen erleichtern nun die Bedienung mit dem Finger. Die Ergebnisse lassen sich als einfache Tabellen oder Diagramme wiedergeben. "Wir haben großen Wert darauf gelegt, dass die Seite nun intuitiv bedienbar ist", sagt Sabine Klessa-Tönnes.

Die Änderungen gehen jedoch darüber hinaus. Damit das Angebot auch barrierefrei ist, gab es Anpassungen bei der Schriftgröße, bei den verwendeten Farben und Kontrasten. Ziel: optimale Lesbarkeit. "So können auch viele Menschen mit einer Sehbehinderung das Angebot nutzen", erläutert die IT-Expertin. Zudem ist die Seite kompatibel mit so genannten Screenreadern. Diese Software übersetzt Schrift in Sprache und wird von blinden Internetnutzern verwendet.

Für Menschen mit motorischen Störungen lässt sich die Seite auch komplett über die Tastatur nutzen.

Hintergrund der Anpassungen ist das veränderte Nutzerverhalten. "Die Kommunal- und die Europawahl im Jahr 2014 haben uns eindeutige Zahlen geliefert", sagt Bastian Lemm, Verantwortlicher beim KRZN für das Redesign. Damals griffen rund 50 Prozent der Nutzer über mobile Geräte wie Smartphone und Tablet auf die Wahlergebnis-Seite zu. Sie sorgten aber nur für sechs Prozent der Bewegungen auf der Seite. "Die Navigation war auf PC und Notebook ausgelegt. Die mobilen Nutzer sind nach einem ersten Blick schnell wieder abgesprungen. Das soll jetzt natürlich anders werden", so Bastian Lemm.

Die Seite wahl.krzn.de ist schon jetzt abrufbar. Mit Inhalten gefüllt wird sie bei der Landtagswahl am 14. Mai 2017. Das Kommunale Rechenzentrum Niederrhein (KRZN) in Kamp-Lintfort gehört zu den zehn größten kommunalen IT-Dienstleistern Deutschlands und versorgt am Niederrhein mehr als 15.000 Büroarbeitsplätze in den Rathäusern und Kreisverwaltungen mit Informationstechnik. Zu den Aufgaben des Zweckverbandes zählen die Entwicklung, Einführung, Wartung und der Betrieb der IT-Anwendungen. Außerdem setzt das KRZN Datenschutz und Datensicherheitsmaßnahmen um. Am Standort in Kamp-Lintfort arbeiten mehr als 300 Beschäftigte.

Hier finden Sie die Wahlergebnisse bei RP ONLINE sowie weitere News zur Wahl in NRW.

(RP)
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