Kamp-Lintfort 40 Vereine wollen für ein buntes Programm auf der Laga sorgen

Kamp-Lintfort · Die Landesgartenschau-GmbH hat gestern im Ausschuss für Stadtentwicklung über den aktuellen Sachstand informiert. Einige Ausschreibungen sind bereits raus.

 2020 wird auf dem ehemaligen Zechenareal mehr als nur eine Blume blühen. Die Umsetzung der Pläne gehen gut voran.

2020 wird auf dem ehemaligen Zechenareal mehr als nur eine Blume blühen. Die Umsetzung der Pläne gehen gut voran.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Pupur-Erle und Hopfeneiche werden den Quartiersplatz säumen, Ulmen, Platanen und Robinien die Promenade im neuen Stadtquartier Friedrich Heinrich. Andreas Iland, Prokurist der Landesgartenschau GmbH, gab gestern im Ausschuss für Stadtentwicklung einen aktuellen Ausblick auf die Gestaltung des ehemaligen Zechenareals an der Friedrich-Heinrich-Allee zur Landesgartenschau 2020. Die Umsetzung der Planungen scheinen gut voranzugehen – sowohl landschaftsplanerisch als auch die Auftragsvergabe. Anhand eines Lichtbildvortrags veranschaulichte er, wie die Promenade künftig gepflastert sein soll, welche Bäume gepflanzt werden und wie das geplante Wasserspiel gestaltet sein wird – und zwar nicht nur als Fontaine. „Das Wasserspiel hat auch eine Nebelfunktion“, erklärte Iland den Politikern. Entschieden ist, wie Quartiersplatz, die beiden Fördertürme und der Wandelweg beleuchtet sein werden. Die Ausschreibungen für die einzelnen Maßnahmen sind bereits auf den Weg gebracht oder in der Vorbereitung.

Andreas Iland zeigte sich mehr als zufrieden mit der Anzahl der Bewerber. Insgesamt gibt es acht so genannte Teillose, die in etwa den geplanten Bauabschnitten entsprechen. Der Zuschlag für die Entwicklung des Quartiersplatzes ist an ein Unternehmen aus Münster erfolgt. Die Gestaltung von Landschaftsbauwerk und „grünem Saum“ sind im Vergabeverfahren. Der Prokurist der Laga-GmbH geht davon aus, dass der Bau des Erlebnispädagogischen Zentrums mit Tierpark im Januar 2019 starten kann, der Laga-Spielplatz soll ab Mitte 2019 in die Realisierung gehen.

Für das mit der Fakultät Kommunikation und Umwelt geplante GreenFabLab sei die Entwurfsplanung abgeschlossen. Der Bauantrag soll in Kürze eingereicht werden. Am Wandelweg, der auf beiden Wegen beleuchtet sein wird, wird schon bald die Baustelle eingerichtet. Die Laga-GmbH hat etliche Ausstellungspartner gefunden, die auf der Veranstaltung Akzente setzen wollen: Sie kommen aus den Bereichen Hausgärten, Kirchen, Landwirtschaft und Kreisjägerschaft. Lineg, Asdonkshof und Stadtwerke sind ebenso dabei. Damit 2020 auf der Landesgartenschau ein grünes Klassenzimmer öffnen kann, hat die GmbH einen Förderantrag bei der Stiftung Umwelt und Erziehung gestellt. Rund 40 Vereine und Initiativen wollen mit Aufführungen das Programm der Landesgartenschau bereichern. Angedacht ist auch eine Kooperation mit dem Kulturraum Niederrhein, unter anderem zur Muziek Biennale. Für die Gastronomie auf der Gartenschau steht die GmbH mit fünf Caterern in Kontakt, die über Erfahrungen auf solchen Großveranstaltungen verfügen.

Wie Bürgermeister Christoph Landscheidt gestern mitteilte, ist inzwischen mit dem neuen Investor, der auf dem Alten Markt in der Altsiedlung einen Lebensmittelmarkt errichten wird, der Kaufvertrag geschlossen worden.

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