Kamp-Lintfort Volles Haus zum 50. Schulgeburtstag

Kamp-Lintfort · Geschätzte 3000 Personen besuchten das Fest zum Jubiläum. Alle Klassen präsentierten sich mit Projekten, an denen sie in den vorherigen Tagen gearbeitet hatten. Dazu schwelgten viele ehemalige Schüler in Erinnerungen.

 Am Kamp-Lintforter Gymnasium war nach Auskunft von Schulleiter Alexander Winzen "schwer was los". Dazu trug auch "Think twice" bei. Die Band durfte in ihrer Heimatstadt zwei Mal auf die Bühne und Rocksongs spielen.

Am Kamp-Lintforter Gymnasium war nach Auskunft von Schulleiter Alexander Winzen "schwer was los". Dazu trug auch "Think twice" bei. Die Band durfte in ihrer Heimatstadt zwei Mal auf die Bühne und Rocksongs spielen.

Foto: Klaus Dieker

So viele Besucher wie am Samstag hatte das Gymnasium wohl noch nie. Es waren geschätzte 3000, die zum Schulfest zum 50. Geburtstag kamen. Denn die meisten der 850 Schüler hatten auch ihre Eltern und Geschwister mitgebracht, manchmal auch ihre Großeltern. Dazu kamen viele Ehemalige, die noch einmal in die Klassenräume schauen wollten, in denen sie einmal für das Leben gelernt hatten "Es ist schwer was los hier", freute sich Schulleiter Alexander Winzen über das volle Haus.

Alle Klassen hatten seit Mittwoch an Projekten gearbeitet, mit denen sie sich beim Schulfest präsentierten. Die insgesamt 36 Projekte waren aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Mehrere drehten sich um die Geschichte des Gymnasiums, beispielsweise das Projekt des Leistungskurses Geschichte der 11. Jahrgangsstufe. So konnten im Selbstlernzentrum, wie die einstige Bibliothek heute heißt, nicht wenige Ehemalige sich selbst in alten Abiturzeitschriften finden, die seit den 70er Jahren alle Abiturienten zu ihrer Reifeprüfung drucken lassen. Oder sie entdeckten auf alten Fotos geliebte oder ungeliebte Chemie- oder Deutschlehrer wieder.

Einige Projekte befassten sich mit der Biologie und Natur, beispielsweise mit der Anlage von Gärten in Städten, Wildbienen oder Insekten. Wieder andere waren spielerischer Art, etwa eine Schulrallye, ein Fußballkrocket oder die Vorstellung des japanisches Brettspiels Go. Dazu kamen einige Theaterprojekte, beispielsweise eine Schau "50 Jahre Pleiten, Pech und Pannen". Schließlich rundeten Projekte rund um das Essen und Trinken alles ab, so gab es mehrere Cocktailbars oder Crêpestände. Zudem war auf dem Schulhof eine Bühne aufgebaut, auf der während des gesamten Schulfestes Programm herrschte, also sechs Stunden lang.

Mehrere Tanzvorstellungen waren zu sehen. Dazu kam Improvisationstheater. Als Höhepunkt trat zweimal die Kamp-Lintforter Newcomerband "Think Twice" auf, die eigene und gecoverte Rocksongs spielte. Im Gebäudevorsprung, in dem das Treppenhaus für den Schulhof liegt, war auch die neue Hofuhr zu sehen, die der Förderverein des Georg-Forster -Gymnasiums zum 50. Geburtstag der Schule gestiftet hatte. "Die Uhr war ein Wunsch der Schüler", meinte Arno Lidicky als Vorsitzender der Schulpflegschaft. Als er vor drei Jahrzehnten Abitur gemacht habe, sei eine solche Uhr nicht nötig gewesen, da noch jeder eine Armbanduhr gehabt hätte. Heute hätten einige Schüler keine mehr, da sie die Zeit auf ihren Mobiltelefonen nachschauen würden, die sie aber in der Schule nicht benutzen dürften.

(RP)
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