Kamp-Lintfort Unternehmer treffen Minister

Kamp-Lintfort · Rund 40 mittelständische Unternehmer aus dem Kreis Wesel haben sich gestern zum Dialog mit Wirtschaftsminister Garrelt Duin auf dem Campus der Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort getroffen.

 Landrat Ansgar Müller im Gespräch mit Wirtschaftsminister Duin.

Landrat Ansgar Müller im Gespräch mit Wirtschaftsminister Duin.

Foto: kdi

Der Minister sucht im Rahmen der Veranstaltungsreihe "NWR-Mittelstandsdialog" den Kontakt zu kleinen Unternehmen und Familienbetrieben im Land, um sich auszutauschen und zu erfahren, wo der Schuh drückt. "Es ist eine gute Erfahrung", erklärte Duin am Abend in einem Pressegespräch und zog ein positives Fazit aus dem gemeinsamen Nachmittag. Der Minister wurde von der Düsseldorfer Regierungspräsidentin Anne Lütkes und den sechs Abteilungsleitern seines Ministeriums begleitet.

Wie Garrelt Duin berichtete, nahm in der Diskussion die aktuelle Flüchtlingssituation einen breiten Raum ein. "Es gibt eine große Bereitschaft, zu helfen und einen Beitrag zu leisten." Die Unternehmer habe vor allem die Frage beschäftigt, wie sie konkret dazu beitragen können, Flüchtlinge in einen Ausbildungsberuf oder Beschäftigung zu bringen. Wichtig sei, so Duin, die Erfassung aller Qualifikationen und Talente der Menschen. "Es gibt dafür bereits gute Beispiele im Land." Solche Erhebungen könnten vor Ort geschehen, wenn die Flüchtlinge auf die Städte verteilt seien.

Doch nicht nur die Zuwanderung war gestern ein Thema. Es ging auch um Bürokratieabbau, Breitbandversorgung sowie Flächenverbrauch. Landrat Ansgar Müller verwies stolz darauf, dass Kreistag und alle Räte im Kreis Wesel ein gemeinsames Gewerbeflächenkonzept beschlossen hätten. "So kann man als Kreis, als Region gemeinsam auftreten. Dafür sind viele über ihren Schatten gesprungen", betonte der Landrat. Zum Thema Breitbandausbau versprach Wirtschaftsminister Garrelt Duin, dass die Anbindung an das schnelle Internet bis 2018 sicher gestellt werden soll.

Das Land werde die Kommunen dabei unterstützen, die bestmöglichen Anträge um Fördermittel zu stellen. Duin: Auf Dauer gibt es keine Alternative zur Glasfaser."

(RP)
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