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Kamp-Lintfort Unternehmen ITB baut im Gewerbepark Dieprahm

Kamp-Lintfort · Wer Fahrrad fährt, hat wahrscheinlich schon einmal ein Produkt in der Hand gehabt, das mit dem Kamp-Lintforter Unternehmen ITB indirekt in Kontakt stand. Denn Bremsen von Shimano oder anderen großen Herstellern erhalten viele Fahrradhändler über einen Großhändler aus Stuttgart. Dieser verwendet die Software der ITB GmbH, um Daten für die Kataloge und Internetseiten zusammenzustellen, auszuwerten und anzupassen. "Wir beliefern viele Großhändler mit unserer Software für das Produktionsinformations-Management, kurz PIM", berichtet ITB-Geschäftsführer und -Inhaber Frank Quinders. "Diese Großhändler sind oft nur in der Branche bekannt, selbst wenn sie Marktführer sind. Die Produkte, die sie anbieten, benutzen viele täglich." Er hat mit der ITB-Software, die Daten für Kataloge und Internetseiten zusammenstellt, auswertet und anpasst, eine Marktlücke entdeckt, die er schließen will, bevor andere Unternehmen in sie hineinstoßen. "Die vergangenen drei Jahre sind wir sehr schnell gewachsen", berichtet Quinder über die Expansion. Er hatte das Unternehmen 1996 in Duisburg gründet, um es 2006 mit zwölf Mitarbeitern in den Technologie Dieprahm in Kamp-Lintfort zu verlagern. Von 2012 bis heute verdoppelte sich die Anzahl der Mitarbeiter auf 60. Bis 2018 soll sie sich noch einmal verdoppeln.

Um die neuen Mitarbeiter unterbringen zu können, rollten Mitte März neben dem ITB-Bürogebäude im Technologiepark Dieprahm die Bagger an, um eine Baugrube für ein neues Bürogebäude auszuheben. In diesem sollen ab 2018 auf 1200 Quadratmetern 55 Mitarbeiter arbeiten. Außerdem soll in der ersten Etage eine hauseigene Gastronomie Platz finden. Am Freitag wurde die offizielle Grundsteinlegung gefeiert. Im Fundament wurde ein Kupferrohr mit den aktuellen Tageszeitungen eingelassen. Bis zum Oktober soll das neue Bürogebäude vollendet sein. "Es hat viele raumhohe Scheiben", sagt Architekt Wolfgang Streiter aus Tönisvorst. "Durch diese Transparenz holen sich die Mitarbeiter ein bisschen Landschaft in ihre Büros." Die Natur war für Quinders auch der wichtigste Grund gewesen, mit ITB von Duisburg nach Kamp-Lintfort zu ziehen. "Landschaftlich ist es hier einfach schön", fühlt sich der 46-Jährige im Technologiepark wohl.

Zurzeit interessiert ihn die schöne Natur aber weniger als das Personal, das ITB händeringend für das Wachstum sucht. "Wir haben zurzeit 14 offene Stellen ausgeschrieben", erzählt der geschäftsführende Gesellschafter. "Vor allem suchen wir Software-Entwickler, aber auch Projektmanager und Mitarbeiter für den Vertrieb."

(got)
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