Verkehrserziehung in Kamp-Lintfort Unesco-Schüler fahren sicher mit dem Bus zur Schule

Kamp-Lintfort · Verkehrs- und Mobilitätserziehung sind wichtige Bestandteile des Schulprogramms an der Unesco-Gesamtschule in Kamp-Lintfort.

 Ein Großteil der Unesco-Schule fährt jeden Morgen im Bus zur Gesamtschule. Hier lernen die Kinder die richtigen Verhaltensregeln.

Ein Großteil der Unesco-Schule fährt jeden Morgen im Bus zur Gesamtschule. Hier lernen die Kinder die richtigen Verhaltensregeln.

Foto: Unesco-Schule

Neben der Verkehrsteilnahme zu Fuß, auf dem Fahrrad und bei der Mitfahrt im Pkw ist für viele Kinder der Bus das wichtigste Verkehrsmittel, mit dem sie sich selbstständig im Straßenverkehr bewegen können. Mit dem Konzept „Sicher auf allen Wegen“ setzt sich die Unesco-Schule gezielt dafür ein, Unfälle von Kindern im Verkehr zu vermeiden. Lehrerin Stefanie Urner arbeitet eng mit außerschulischen Partnern wie der Polizei des Kreises Wesel, der Verkehrswacht und den örtlichen Nahverkehrsunternehmen zusammen. Stefanie Urner: „Keines der Angebote steht für sich alleine – alle bauen aufeinander auf oder sind miteinander verzahnt: vom Zufußgehen über das Benutzen öffentlicher Verkehrsmittel bis hin zum Nutzen des eigenen Fahrrades oder sogar des Wagens. Die Busschule ist nur ein Teil dieses Konzeptes.“

Bereits in der Grundschule und später beim Wechsel zu weiterführenden Schulen sind viele auf Busse angewiesen. Besonders für die Jüngsten gilt es dabei, viele Herausforderungen und Gefahren zu meistern. Schulleiter Jürgen Rasfeld: „Es ist wichtig, Kinder mit dem Verkehrsmittel Bus rechtzeitig vertraut zu machen und mit ihnen zu üben, was beim Busfahren richtig, fair und sicher ist.“ Beim Warten an der Haltestelle wird nicht herumgetobt, so dass keine Gefahr besteht, dass Schüler beim Laufen oder Spielen auf die Fahrbahn geraten. Der Sicherheitsabstand zum Bordstein – mindestens ein Meter – wird eingehalten. So kann der Busfahrer gefahrlos in die Haltebucht einfahren und problemlos die Tür öffnen. Das Einsteigen sollte zügig und ohne Drängeln oder Schubsen erfolgen. Der Schulranzen sollte vor dem Einsteigen vom Rücken und in die Hand genommen werden, damit die Fahrgäste unfallfrei einsteigen können.

Im Straßenverkehr entstehen oft Verkehrssituationen, in denen der Bus stark abbremsen muss, um Gefahren abzuwenden. Busfahrer Frank Chindemi: „Für das Buspersonal ist es oft schwer, alles rund um den Bus im Blick zu haben. Trotz der großen Außenspiegel gibt es Bereiche, die vom Busfahrer nicht eingesehen werden können. Diese Bereiche nennt man tote Winkel. Beim Aussteigen müssen die Kinder auch auf den Fahrradverkehr achten.“

Die didaktische Leiterin Sabine Kliemann freut sich über die vielen Angebote der Schule im Bereich des Verkehrssicherheitstrainings: „Seit vielen Jahren ist das Konzept zur Verkehrs- und Mobilitätserziehung an der Unesco-Schule integraler Bestandteil unseres Schulprogramms und trägt dazu bei, Schüler zu einer sicheren Teilnahme am Straßenverkehr zu befähigen.“

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