Kamp-Lintfort Tierschutzverein hilft verwaisten Katzenjungen
Kamp-Lintfort · Die beiden Kätzchen waren in einer Gartenanlage neben ihrer toten Mutter entdeckt worden.
Immer wieder erreichen den Tierschutzverein Kamp-Lintfort Anrufe von Tierfreunden, die hilflose Katzenbabys gefunden haben und Hilfe für diese kleinen Wesen suchen. So auch im Fall von Tom und Jerry. Ein Hobbygärtner entdeckte die beiden in einer Gartenanlage. Ihre Mutter und ein weiteres kleines Katerchen lagen tot neben ihnen. Vermutlich war die Katzenmutter angefahren worden und hatte noch versucht, einen sicheren Unterschlupf für sich und ihre Kleinen zu finden. „Schrebergärten sind eine beliebte Bleibe und manchmal gibt es dort auch noch Menschen, die Streunerchen füttern“, teilte der Tierschutzverein mit.
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Tierschutzvereines handelten sofort. Die beiden Katzenjungen wurden abgeholt, zum Tierarzt gebracht und medizinisch versorgt. Nun werden sie liebevoll rund um die Uhr aufgepäppelt: „Gerade mal 212 und 292 Gramm wogen sie, das heißt alle zwei Stunden füttern, Bäuchlein massieren wegen der Verdauung und viele liebevolle Streicheleinheiten. Bis jetzt entwickeln sich Tom und Jerry gut, aber über den Berg sind sie noch nicht. Selbst bei bester Betreuung, ihnen fehlen die Abwehrstoffe, die sie über die Muttermilch mitbekommen hätten.“
Sobald sie kräftig genug sind, wird der Verein versuchen, ein schönes Zuhause für die beiden zu finden. Aber nicht nur Tom und Jerry suchen ein gutes Zuhause, sondern noch mehrere andere Katzenkinder. Tierfreunde können sich an die Pflegestelle, 02842 9275590, wenden. Auch auf der Homepage des Vereins, www.tierschutzverein-kamp-lintfort.de, gibt es Informationen.
Leider sei das Schicksal von Tom und Jerry und ihrer Katzenfamilie kein Einzelfall. Das Leben auf der Straße ist für die Streunerkatzen hart. Um das Elend der Straßenkatzen am Niederrhein zu verringern, kastriert der Tierschutzverein Kamp-Lintfort e.V. im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten so viel Streunerchen wie möglich. Allein in Kamp-Lintfort waren es im letzten Jahr fast 200 Katzen. Aber nicht nur die Kastrationen, sondern auch das Aufziehen der kleinen Katzen kosten Geld. Daher sucht der Verein Tierfreunde, die mit einer Spende helfen.
