Kamp-Lintfort Tierfreunde mahnen: Hunde bitte nicht kostümieren

Kamp-Lintfort · Der Bund Deutscher Tierfreunde gibt Tipps, wie die Vierbeiner die Karnevalstage gut überstehen.

Viele Menschen freuen sich auf die närrischen Tage, für viele Hunde bedeuten sie aber einfach nur Stress. In der jetzigen fünften Jahreszeit sollten Tierfreunde Rücksicht auf Hunde nehmen. Der Bund Deutscher Tierfreunde bittet alle Hundehalter: "Mach deinen Hund nicht zum Narren." Besonders auf den Straßen sollte jetzt beachtet werden: Viele Hunde mögen keine alkoholisierten Zweibeiner. Sie reagieren ängstlich und manchmal auch aggressiv. Zu Beginn der närrischen Tage rief der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen alle Tierfreunde auf, ihre Vierbeiner bei Karnevals- und Faschingsumzügen Zuhause zu lassen.

Doch auch beim normalen Gassigehen sollten Hundehalter etwas vorsichtiger sein. Die vielen Menschen, der Lärm und Scherben auf den Straßen können für die Vierbeiner bei Faschingsveranstaltungen gefährlich sein und bedeuten zumindest Stress. Beim gegenwärtigen Wetter sollten Hunde im Freien zudem immer in Bewegung sein.

Der Bund Deutscher Tierfreunde rät Hundehaltern außerdem dazu, auf Kostüme für den Hund zu verzichten - kostümiert oder unkostümiert - sind Hunde keine "Jecken" und gerade die oft billigen Faschingskostüme schränken die Tiere in der Bewegungsfreiheit ein. Bei Faschingsveranstaltungen oder Umzügen haben Hunde jedoch nichts verloren, betonte der Bund Deutscher Tierfreunde. Die große Menschenmenge bedeutet viel Stress für das Tier, außerdem besteht eine hohe Gesundheitsgefährdung. Die Tiere können sich leicht an herumliegenden Scherben verletzen, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Zudem empfänden die meisten Hunde alkoholisierte Menschen als eher unangenehm, und im Fasching sei nun mal Alkohol allgegenwärtig. Die laute Musik sei für Hunde zudem eine Belastung und die umherfliegenden Leckereien auf Faschings-Umzügen seien für Hundemäuler und sensible Hundemägen nicht sehr empfehlenswert.

Zudem bestehe das Risiko, dass ein verschrecktes Tier sich losreißt und wegläuft. In einer großen Menschenmenge sei es kaum wiederzufinden. Wer sein Tier liebe, solle es in den närrischen Tagen auf ruhigen Straßen, Plätzen und Gegenden Gassi führen, so die Bitte der Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde. Am Aschermittwoch ist ohnehin wieder alles vorbei, und bei einem ausgedehnten Spaziergang mit Hund lasse sich der Kopf bestens "durchlüften".

(RP)
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