Kamp-Lintfort Tierfreunde fordern Gärtner zur Rücksicht auf Hunde auf

Kamp-Lintfort · Der Frühsommer gibt in diesen Tagen richtig Gas und alle Hobbygärtner zieht es raus ins Freie. Doch bei der Gestaltung des Gartens sollte auf Haus- und Wildtiere Rücksicht genommen werden, empfiehlt der Bund Deutscher Tierfreunde. Der überregionale Tierschutzverein mit Sitz in Kamp-Lintfort weist darauf hin, dass viele der besonders beliebten Garten- und Hauspflanzen, aber auch einige Wildpflanzen, für Hunde und Katzen giftig sind. Auch auf Wildtiere wie etwa Igel und Frösche sollte Rücksicht genommen werden. Einige Pflanzen gelten als besonders risikoreich: Beispielsweise Oleander-Sträucher können für Hunde und Katzen eine tödliche Gefahr darstellen. Weitere Risiko-Pflanzen: Alpenveilchen, Clematis, Christrose, Philodendron, Gummibaum und andere Ficus-Arten, Primeln und Weihnachtssterne. Im eigenen Nutzgarten - besonders im Obstgarten - sollten Hundehalter besonders vorsichtig sein: Weintrauben beispielsweise können nach britischen Untersuchungen gefährlich werden. Auch Obstkerne - etwa von Kirsche, Pflaume oder Aprikose - sind ein Risiko. Die darin enthaltene Blausäure bei zerbissenen Kernen kann unter Umständen tödlich sein.

Lichtschächte am Haus entpuppen sich leider oft als Todesfallen für Kleintiere wie Igel oder Frösche. Mithilfe einer selbst gebauten Froschleiter finden die Tiere den Weg zurück nach oben. Wo Igel nachts ihre Runden drehen, sollten deshalb sämtliche Licht- und Kellerschächte mit einem feinmaschigen Draht abgedeckt werden, allein schon, damit die Tiere sich nicht verletzen.

(RP)
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