Kamp-Lintfort/Neukirchen-Vluyn Sturmfront am Rosenmontag? "Wir sind entspannt"

Kamp-Lintfort/Neukirchen-Vluyn · Wegen eines drohenden Sturmtiefs am Rosenmontag überlegt man in der Karnevalshochburg Düsseldorf, den Zug abzusagen. In Kamp-Lintfort und Neukirchen-Vluyn sieht man die Lage noch gelassen.

"Wir haben ein Sicherheitskonzept", sagt Hans-Willi Pergens für die Verwaltung in Neukirchen-Vluyn. "Darin ist das Prozedere festgelegt." Am Montag um 11 Uhr gebe es einen gemeinsamen Termin mit dem Veranstalter und den Sicherheitskräften. "Sollte es dann erhebliche Wetterkapriolen geben, werden wir eine Entscheidung treffen." Bislang aber sei man "entspannt" und "guter Dinge", sagt Pergens. "Aber natürlich beobachten wir die Wetterlage genau."

In Kamp-Lintfort nehmen die Karnevalisten die Wetterunbill mit einer großen Portion Humor. Bei der Wageneinweihung der KKV-Ehrensenatoren wurde jeder Gast mit der Bitte verabschiedet, die nächsten Tage immer die Teller leer zu essen. Denn dann gibt es ja bekanntlich schönes Wetter. Markus Lorkowski, Präsident des Festausschusses Kamp-Lintforter Karneval, hört natürlich regelmäßig den Wetterbericht. "Wir hoffen, dass das angekündigte Sturmtief nicht eintreffen wird. Hinter der Organisation des Rosenmontagszugs steht schließlich sehr viel Arbeit, Energie und Geld. Der Wunsch, durch die Stadt zu ziehen, darf aber keinesfalls zu Lasten der Sicherheit der Besucher und Zugteilnehmer gehen."

Ein Krisenteam aus Stadtverwaltung, Ordnungsdiensten und Karneval wird die Wetterlage am Montagmorgen beurteilen und die Entscheidung treffen, ob der Lindwurm durch die Stadt ziehen kann. "Regen macht uns nicht aus, aber Sturm ist ein No-Go", betont der Präsident des Festausschusses.

(aka/s-g)
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