Kamp-Lintfort Stadt baut neues Vereinshaus auf Kamp

Kamp-Lintfort · Die Sportler von Alemannia Kamp und vom Tanzzentrum Niederrhein haben bald ein gemeinsames Dach über dem Kopf. Der Bau des Vereinsheims kostet 3,5 Millionen Euro.

 (v.l.) Dr. Christoph Müllmann, Stadtsportverbandsvorsitzender Manfred Klessa, Karsten Kempken Joachim Bonn, Bürgermeister Dr. Christoph Landscheidt, Wolfgang Sturmeit und Architekt Lukas Stellmann haben es sich trotz stürmischen Böen nicht nehmen lassen, den Bau der neuen Sportanlage mit einem symbolischen Spatenstich zu eröffnen.

(v.l.) Dr. Christoph Müllmann, Stadtsportverbandsvorsitzender Manfred Klessa, Karsten Kempken Joachim Bonn, Bürgermeister Dr. Christoph Landscheidt, Wolfgang Sturmeit und Architekt Lukas Stellmann haben es sich trotz stürmischen Böen nicht nehmen lassen, den Bau der neuen Sportanlage mit einem symbolischen Spatenstich zu eröffnen.

Foto: Stadt

Der Anfang ist gemacht: Bürgermeister Christoph Landscheidt führte gemeinsam mit allen Projektbeteiligten gestern einen symbolischen Spatenstich für den Bau des neuen Funktionsgebäudes auf der Sportanlage Kamp durch. "Ich freue mich, dass nach einer gründlichen Planungsphase nun mit dem Bau begonnen werden kann. Mit der Errichtung dieses neuen Funktionsgebäudes schaffen wir einen weiteren großen Schritt hin zu einer modernen Sportinfrastruktur in Kamp-Lintfort", sagt Landscheidt. Dem stimmt auch Manfred Klessa als Stadtsportverbandsvorsitzender zu: "Anders als in anderen Städten, in denen Gelder für den Sport gekürzt werden, investiert Kamp-Lintfort. Das ist ein positives Signal für den Sport."

Das Baubudget für das Gebäude beträgt 3,47 Millionen Euro und bietet gleich zwei Vereinen eine neue Heimat. Zum einen dem schon immer auf der Sportanlage ansässigen Verein SV Alemannia Kamp. "Mit dem Bau des neuen Vereinsheims, das die drei Abteilungen Fußball, Tennis und Leichtathletik unter einem Dach vereint, geht ein langgehegter Wunsch in Erfüllung", erklärt Vorsitzender Karsten Kempken. Das Tanzzentrum Niederrhein kommt zum anderen hinzu. Dessen Vorsitzender Wolfgang Sturmeit freut sich auf die neue Heimat: "Unsere alte Wirkungsstätte in der Grundschule am Pappelsee aufgeben zu müssen, war nicht einfach. Daher haben wir uns sehr darüber gefreut, als wir das Angebot bekamen mit in das neue Vereinsgebäude auf Kamp zu ziehen." Das Tanzzentrum beteiligt sich mit einem Eigenanteil an den Baukosten. Ein modernes Gebäude mit Räumen für unterschiedliche Vereinssportarten zu planen, bedeutet auch viele Anforderungen und Gegebenheiten zu berücksichtigen. Das ist nicht immer einfach. "Die besondere Lage am Fuße des Kamper Klosters sowie das Zusammenführen unterschiedlichster Bedürfnisse seitens des Denkmalschutzes und der Vereine, war schon eine besondere Herausforderung" erläutert Architekt Lukas Stellmann. "Aber ich denke, dieses Gebäude wird allen Anforderung gerecht und ist auch energetisch ein Vorzeigeobjekt." 2014 wurde mit der Erneuerung der Sportanlage die erste Phase der Neugestaltung auf Kamp begonnen. Als Teil des "Aktionsplans Fußball" wurden ein Kunststoffrasenfeld und eine moderne Leichtathletikanlage geschaffen. Nun soll das neue Funktionsgebäude folgen, das für den SV Alemannia Kamp Umkleideräume für alle drei Abteilungen, einen großzügigen Clubraum mit umlaufender Terrasse, Büroräume und einen Kraftraum bereithält. Der Bau des Kraftraumes wird durch Spenden- und Stiftungsmittel der Sparkasse Duisburg in Höhe von 100.000 Euro möglich. "Wenn Sport sich wie hier auf Kamp modern und zukunftsfähig aufstellen will, unterstützen wir diesen Weg gern", erläutert Dr. Joachim Bonn Vorstandsvorsitzender der Sparkasse. Das Tanzzentrum wird neben einer Teeküche zwei Tanzsäle erhalten, die auch als Großraum genutzt werden können.

(RP)
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